Silvester im Bergpark Wilhelmshöhe: Zum Schutz des UNESCO-Welterbes Verzicht auf Feuerwerk

Kassel (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen und der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK)

Der Blick am Jahreswechsel vom Herkules, dem Wahrzeichen Kassels, über die Stadt und das dort gezündete Feuerwerk ist in der Region vermutlich einmalig. Der Bergpark Wilhelmshöhe, der gemeinsam mit dem Herkules-Monument und den Wasserspielen am 23. Juni 2013 von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde, bietet den Feiernden an Silvester gleichzeitig eine malerische Kulisse. Um dieses Erbe und die historischen Gebäude wie das Schloss Wilhelmshöhe nachhaltig zu schützen, wird auch dieses Silvester im Bergpark das Zünden von Feuerwerkskörpern nicht erlaubt sein. Die Museumslandschaft Hessen Kassel und das Polizeipräsidium Nordhessen wenden sich daher mit dem gleichen Appell der Vorjahre an die Besucher, auf Böller, Rakete und Co. zu verzichten und ihren Müll wieder mit nach Hause zunehmen.

Ärger früherer Jahre blieb zuletzt erfreulicherweise aus

In früheren Jahren noch war das Bild, das sich zum Jahresbeginn bot, leider sehr unerfreulich. Sachbeschädigungen durch Feuerwerk an Gebäuden oder Parkeinrichtungen sowie unzählige Hinterlassenschaften aus der Silvesternacht in Form von Sekt-Flaschen oder abgebrannter Pyrotechnik waren ein großes Ärgernis. In den letzten drei Jahren blieben Schäden oder Vermüllung glücklicherweise weitestgehend aus: "Der Park und seine Einrichtungen gehören zum kulturellen Erbe der Menschheit. Wir appellieren aus diesem Grund auch dieses Jahr wieder an die Vernunft der Menschen, sich umsichtig und verantwortungsvoll im Bergpark zu verhalten, auf Feuerwerk zu verzichten, vor allem aber keine Feuerwerkskörper in der Nähe der historischen Gebäude zu zünden und Müll wieder mit nach Hause zu nehmen", sagt Lena Pralle, Pressesprecherin der MHK. Auch Polizeirat Henning Hinn, Leiter des zuständigen Polizeireviers Süd-West, hofft am Neujahrsmorgen wieder ein positives Fazit ziehen zu können: "Entgegen früherer Zeiten blieben strafbare Handlungen bei den letzten Silvesterfeiern nahezu aus. Das zeigt, dass sich die Nordhessen ihrer Verantwortung für das Welterbe bewusst sind. Ich bin guter Dinge, dass wir mit der sichtbaren Polizeipräsenz und unserem gemeinsamen Appell ein weiteres Mal dazu beitragen, ohne unnötigen Ärger in das neue Jahr starten zu können."

Parken in Richtung Herkules erlaubt - aus Richtung Herkules nicht

Um den Besuchern am Silvesterabend eine sichere An- und Abreise zu gewährleisten, wird auf das bewährte Verkehrskonzept der Vorjahre zurückgegriffen. Auf der Zufahrt zum Herkules, der Kreisstraße 6, wird das Parken am rechten Fahrbrand in Fahrtrichtung Herkules erlaubt sein - aus Richtung Herkules allerdings nicht, um Rettungswege freizuhalten. Sollten die Parkmöglichkeiten ausgeschöpft sein, werden die eingesetzten Polizisten die Kreisstraße 6 ab dem Ehlener Kreuz für Fahrzeuge sperren.

"Der Bergpark Wilhelmshöhe als UNESCO-Welterbe wird zu Silvester erneut viele Menschen von nah und fern anziehen. Der Jahreswechsel vor dieser Kulisse wird für alle sicherlich auch ohne direkt am Schloss oder Herkules gezündete Feuerwerkskörper und ohne mit dem Auto bis an den Herkules heranzufahren in schöner Erinnerung bleiben.", sind sich Lena Pralle und Henning Hinn einig.

Matthias Mänz Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen Tel. 0561 - 910 1021

Lena Pralle Pressesprecherin MHK Tel. 0561 - 316 80 115



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