Hennefer Senioren lassen sich nicht überlisten

Hennef (ots) - Gestern Abend (02.01.2018), in der Zeit zwischen 21.30 Uhr und 23.30 Uhr, haben Telefonbetrüger versucht, Hennefer Senioren mit der Masche "Falsche Polizisten am Telefon" aufs Kreuz zu legen. Bekannt sind der Polizei bislang zehn Fälle, die glücklicherweise alle scheiterten. Die angerufenen Hennefer Bürgerinnen und Bürger hatten sich nach dem Anruf selbst an die Polizeiwache Hennef oder an Angehörige gewandt. In den meisten Fällen gab sich der Täter als Kriminalbeamter Becker von der Kriminalpolizei in Hennef aus und schilderte die Festnahme eines rumänischen Einbrechers. Dieser soll eine Liste haben, in der auch die Adresse des jeweilig Angerufenen auftauche. Daher rufe man jetzt potentielle Einbruchsopfer an, um deren Eigentum in Sicherheit zu bringen. Auffällig bei den Telefonaten war, dass der Täter seine Opfer mit Namen ansprach und es in der Regel ältere Telefonanschlüsse mit vierstelliger Rufnummer waren. Der Täter sprach akzentfrei Hochdeutsch, in einem Fall hatte ein Angerufener einen pfälzischen Dialekt erkannt. Daher rät die Polizei, wenn Sie angerufen werden:

Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer 110 ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay.

Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst den Polizeiruf 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.

Öffnen Sie unbekannten Personen NIEMALS die Tür und ziehen Sie einen Angehörigen oder eine andere Vertrauensperson hinzu.

Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.

Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten Ihrer örtlichen Polizei gerne (Tel: 02241 541-0)!

Informieren Sie sich auch auf unserer Internetseite: https://rhein-sieg-kreis.polizei.nrw/artikel/falsche-polizei-am-telefon-0 (Bi)



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