Coesfeld (ots) - Anders, als es sich die Täter vorgestellt haben, ist in der vergangenen Nacht ein Betrugsversuch in Coesfeld verlaufen. Am Donnerstagabend, 03.01.2019 haben die Trickdiebe einen Senior in Coesfeld angerufen und sich zunächst als "Kriminalbeamter Beckmann" ausgegeben. Mit der gängigen Geschichte, dass es in der Nachbarschaft zu Einbrüchen gekommen ist, verunsicherte er den Coesfelder. Dabei seien zwei Täter festgenommen worden, die eine Liste bei sich hatten. Darauf sei auch der Name des angerufenen Seniors verzeichnet gewesen. Kurze Zeit später rief ein angeblicher "Staatsanwalt Fink" an und bat den Coesfelder um seine Mitarbeit in dem Fall. Nach mehreren weiteren Telefonaten war der Senior schließlich so verunsichert, dass er bereit war, seine Goldmünzen zur Polizeiwache zu bringen. Zwischenzeitlich hatten ihm die Täter eine Handynummer als Rückrufnummer gegeben, über die das Opfer wiederum an die Täter gelangte. Bevor der Senior mit seinen Goldmünzen zur Polizeiwache aufbrach, hatten ihm die Täter noch mitgeteilt, dass er sich unterwegs nicht über eine Polizeikontrolle mit Zivilkräften wundern solle. Ohne weiteren Täterkontakt erreichte er die Nahe gelegene Polizeiwache in Coesfeld und bat dort den Kriminalbeamten Beckmann sprechen zu können, um wie abgesprochen seine Wertsachen kennzeichnen zu lassen. Die Wachbeamtin erkannte den Betrugsversuch und nahm eine Strafanzeige auf. Glücklicherweise ist in diesem Fall dem Senior kein Schaden entstanden. In diesem Zusammanhang weist die Polizei nochmals darauf hin, dass sie keine Wertsachenregistrierung oder -verwahrung vornimmt. Wenn man von der angeblichen Polizei angerufen wird und nach Bargeld oder Wertsachen gefragt wird, sollte man das Gespräch beenden und Strafanzeige erstatten. Einen Rückruf bei der Polizei sollte man unter der Notrufnummer 110 tätigen. Damit ist gewährleistet, dass man auf jeden Fall mit der "echten" Polizei spricht.
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