Kreis Minden-Lübbecke (ots) - In den vergangenen Monaten hat eine Trickdiebin ihr Unwesen im Kreis Minden-Lübbecke getrieben. Jetzt sitzt die 56-jährige Frau in Untersuchungshaft. Staatsanwaltschaft und Polizei werfen der aus Minden stammenden Beschuldigten vor, in mindestens 17 Fällen vorwiegend ältere Menschen bestohlen zu haben.
Ihre Masche war immer dieselbe: Die Mindenerin klingelte an der Haustür oder sprach die Bewohner im Garten an und verschaffte sich unter dem Vorwand, sie müsse zur Toilette oder benötige ein Glas Wasser, Zutritt zu den Wohnungen. Dort lenkte sie ihre Opfer ab oder nutzte einen unbeobachteten Moment und stahl deren Portemonnaies. Dabei erbeutete sie neben Bargeld auch häufig die EC-Karten der Bewohner.
Die 56-Jährige war oftmals mit ihrem Auto im Mühlenkreis unterwegs und nutzte die Hilfsbereitschaft der Menschen in Rahden, Stemwede, Preußisch Oldendorf, Lübbecke, Espelkamp, Hille und Minden schamlos aus. Zeugenaussagen und Fotos hatten die Ermittler auf die Spur der Frau gebracht. Die ihr jetzt vorgeworfenen 17 Taten verübte sie gerade mal innerhalb von zwei Monaten. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass die Frau bis zu 50 dieser Diebstähle verübt haben dürfte. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Zivilfahnder nahmen die Frau am Donnerstag in ihrer Wohnung in Minden fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Richter einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr gegen die Beschuldigte. Die Polizei hatte mehrfach per Pressemitteilung die Bevölkerung vor dem Auftreten der Trickdiebin gewarnt.
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