Marburg-Biedenkopf (ots) - Nach neuen Informationen zu dem Vorfall am Freitagabend bitte ich darum, ausschließlich die nachstehende, vervollständigte Version zu verwenden und etwaige, bereits veröffentlichte Bericht entsprechend zu berichtigen.
Marburg: Wegen eines gemeldeten hilflosen Mannes waren Rettungsdienst und Polizei am Freitagabend, 4. Januar, gegen 21.25 Uhr, in der Fußgängerzone in der Oberstadt im Einsatz. Noch auf der Fahrt zum Einsatzort gingen weitere Anrufe ein, wonach der Mann mittlerweile erwacht und sehr aggressiv sei. Es sei bereits zu Auseinandersetzungen und einer Sachbeschädigung gekommen. Der offensichtlich deutlich alkoholisierte und aggressive 23 Jahre alte Mann schrie herum und griff die Polizeibeamten unmittelbar an, wobei er mehrfach schlug und trat. Erst durch den Einsatz des Diensthundes, der den Mann durch einen Biss leicht an der Hand verletzte, ließ sich der 23-Jährige fixieren und fesseln. Trotz der Fixierung randalierte der Mann weiter, drehte und wand sich, versuchte weiter zu treten, stieß Beleidigungen aus, spuckte gezielt nach jedem, der sich näherte und verweigerte dauerhaft gegenüber der Polizei und gegenüber dem Rettungsdienst jede Kooperation. Er ließ sich überhaupt nicht beruhigen. Der Rettungsdienst konnte die Bisswunde letztlich doch noch versorgen. Ein Alkotest zeigte später einen Wert von 1,74 Promille an. Der Staatsanwalt ordnete eine Blutprobe an. Aufgrund der Gesamtumstände blieb der Polizei nur noch die Alternative den Mann in die ärztliche Obhut eines psychiatrischen Krankenhauses zu übergeben. Hierbei leistete er erneut Widerstand gegen die Polizei. Ein Beamter erlitt dabei eine Verletzung, durch die er den Dienst nicht mehr fortsetzen konnte. Wie die ersten Befragungen der Anwesenden in der Oberstadt ergaben, hatte der Mann eine 22 Jahre alte Frau durch Schläge ins Gesicht und Tritte gegen die Beine leicht verletzt und durch den Wurf eines Blumentopfes eine Scheibe beschädigt.
Martin Ahlich
Martin Ahlich
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