Wesel (ots) - Was tun wenns regnet? Kilometerweit zu Fuß gehen? Lieber den Drahtesel nutzen? Ahhh, da steht ja zufällig einer.
Das dachte sich gestern wohl auch ein 26-jähriger Langfinger aus Wesel, als er bei ströhmendem Regen die Gunst der Stunde nutzte und sich ein "neues" Fahrrad gönnte, das einsam und verlassen vor einer Zahnarztpraxis an der Pastor-Schmitz-Straße auf seine Besitzerin wartete. Denn leider müssen Fahrräder bei Zahnarztpraxen "draußen bleiben". Am besten angeleint.
Zu dumm nur, dass der Dieb das Vorderlicht nicht auf Funktionstüchtigkeit überprüft hatte. Wie er so daher radelte, nichtsahnend, näherte sich die (mittlerweile blaue) Minna. Den wachen Augen der Kollegen entging natürlich nicht, dass der Ganove bei Dunkelheit ohne Licht unterwegs war. Sie stoppten den "Verkehrssünder" an der Halterner Straße/Schepersweg.
Als dann gegen 18.05 Uhr die Besitzerin des Zweirads vergeblich ihr Fahrrad suchte und die Polizei alarmierte und eine Beschreibung des Rades und eines möglichen "Tatverdächtigen" über den Funk tickerte - eine Zeugin hatte kurz vor 18.00 Uhr einen Unbekannten beobachtet, der verdächtig an der Pastor-Schmitz-Straße herumschlich, war es für den Weseler zu spät: Da halfen auch die kläglichen Versuche des Mannes nichts, die sowohl das defekte Licht als auch den "unerlaubten Fahrradbesitz" erklären sollten.
Letztendlich konnte das Fahrrad seiner 26-jährigen Besitzerin wieder zurück gegeben werden.
Und was passierte mit dem Fahrraddieb? Nun, es wird gemunkelt, dass dieser (natürlich mit einer Anzeige im Gepäck) recht durchfeuchtet nach Hause gelangte.
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