Görlitz, BAB 4 (ots) - Am Donnerstagmorgen, kurz vor 03.00 Uhr, fiel einer Streife der Bundespolizei zunächst ein in den Königshainer Tunnel in Richtung Polen fahrender Audi A6 auf. Als dessen Fahrer das Dienstfahrzeug hinter sich bemerkte, beschleunigte er seinen Pkw auf knapp 200 km/h. Hinter dem Tunnel bog er dann mit seinem Kombi auf den Rastplatz Wiesaer Forst ab. Offenbar versuchte er dort, sich und seinen fahrbaren Untersatz hinter parkenden Lkw unsichtbar zu machen. Der Kontrolle entging der Mann dadurch aber nicht. Das Motiv für das Versteckspiel lag einen Moment später wohl auf der Hand: wenngleich der polnische Audi-Fahrer erklärte, er habe seinen polnischen Führerschein zu Hause vergessen, bewiesen ihm die Ordnungshüter, dass er weder eine polnische noch eine deutsche Fahrerlaubnis besitzt. Der Audi blieb daraufhin stehen. Gegen den 39-Jährigen ermittelt nun das Autobahnpolizeirevier Bautzen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Den gleichen Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis musste sich eine 30-Jährige gefallen lassen. Die polnische Frau steuerte ihren Seat auf der Richtungsfahrbahn nach Dresden, bevor sie gegen 06.45 Uhr an der Anschlussstelle Kodersdorf von der Autobahn gelotst wurde. Anschließend begann sie, in Gegenwart der Beamten unaufgefordert in ihrer Handtasche und ihrer Jacke nach dem Führerschein zu suchen. Die Suche nach dem Schein hätte sie sich letztlich sparen können. Polnische Behörden teilten auf Nachfrage mit, dass sie den Führerschein der Dame im Herbst 2015 eingezogen hatten.
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