Pressebericht vom 10.01.2019
10.01.2019, PP München
Pressebericht vom 10.01.2019
Inhalt:43. Frau in lebensbedrohlicher Lage bei Polizeikontrolle entdeckt - Mittersendling44. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte; zwei verletzte Beamte - Ludwigsvorstadt45. Unfall mit Gabelstapler; eine Person wird schwer verletzt - Feldkirchen46. Auffahrunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen werden verletzt, ein Unfallbeteiligter entfernt sich vom Unfallort - Planegg47. Einbruch in ein Geschäft; Täter festgenommen - Neuperlach48. Einbruch in eine Wohnung - Neuaubing49. Terminhinweis: Das Kommissariat 76 informiert über Wucher durch Schlüsseldienste
43. Frau in lebensbedrohlicher Lage bei Polizeikontrolle entdeckt - Mittersendling Am Mittwoch, 09.01.2019, gegen 12.45 Uhr, führte das Fachkommissariat 35 (Prostitution) eine routinemäßige Kontrolle in einem Etablissement in der Machtlfinger Straße durch. Dabei trafen sie auf zwei Prostituierte, die den Beamten mitteilten, dass sich eigentlich keine weiteren Personen in dem Betrieb befinden sollten. Trotzdem wurde die Kontrolle weitergeführt, um auszuschließen, ob nicht doch noch weitere Personen anwesend wären. Bei der anschließenden Begehung der vorhandenen Zimmer, betraten die Beamten einen unversperrten Raum und konnten darin eine 44-Jährige aus dem Landkreis München vorfinden, welche auf eine Ansprache nicht mehr reagierte. Die Frau war in einem augenscheinlich sehr schlechten gesundheitlichen Zustand. Es wurde umgehend der Rettungsdienst alarmiert, der die Frau danach medizinisch versorgte. Die Rettungswagenbesatzung diagnostizierte eine akute, lebensgefährliche Unterzuckerung. Die 44-Jährige wurde zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert. Laut Angaben der eingesetzten Rettungswagenbesatzung hätte der Zustand der Betroffenen ohne Behandlung binnen weniger Stunden zum Tode führen können.
44. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte; zwei verletzte Beamte - Ludwigsvorstadt Am Dienstag, 08.01.2019, gegen 17.50 Uhr, wurde der Rettungsdienst von Zeugen darüber verständigt, dass ein Bewusstloser in der Paul-Heyse-Unterführung auf Höhe des Holzkirchner Bahnhofs liegen sollte. Nach Eintreffen des Rettungswagens kam die Person (ein 27-jähriger Eritreer ohne festen Wohnsitz) wieder zu Bewusstsein und ließ sich nicht weiter untersuchen. Die Besatzung des Rettungsdienstes wurde verbal aggressiv angegangen und von ihm angeschrien. Aus diesem Grund wurde eine Streife der Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) hinzugerufen. Beim Eintreffen einer 21-jährigen Beamtin und eines 32-jährigen Beamten verhielt sich der 27-Jährige anfangs ruhig und kooperativ. Dem ersten Anschein nach stand er augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. In weiterem Verlauf wurde er zusehends aggressiver, weshalb man sich dazu entschied, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Der 27-Jährige weigerte sich und wehrte sich dagegen, mit auf die Dienststelle genommen zu werden. Dabei schob er die Kollegen zur Seite. Er musste schließlich mittels unmittelbarem Zwang auf den Boden gebracht und dort fixiert werden. Dabei erlitt die 21-jährige Polizeibeamtin durch seine Gegenwehr einen Nasenbeinbruch. Bei dem darauffolgenden Transport zum Dienstfahrzeug trat der 27-Jährige mit den Beinen den 32-jährigen Polizeibeamten in den Unterleib, wodurch dieser verletzt wurde. Beide Beamte waren nicht mehr dienstfähig und mussten sich unmittelbar danach in ärztliche Behandlung begeben. Der 27-Jährige wurde wegen eines Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und einer Körperverletzung angezeigt. Er wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt und dieser erließ einen Haftbefehl.
45. Unfall mit Gabelstapler; eine Person wird schwer verletzt - Feldkirchen Am Mittwoch, 09.01.2019, gegen 15.40 Uhr, befanden sich zwei Gabelstaplerfahrer (ein 18-jähriger Münchner und ein 53-Jähriger aus dem Landkreis München) auf ihren Fahrzeugen in einer Betriebshalle in Feldkirchen. Die beiden unterhielten sich und dabei betätigte der 18-Jährige versehentlich das Gaspedal seines Gabelstaplers. Dieser fuhr seitlich weg und dabei wurde der Kopf des 53-Jährigen zwischen den beiden B-Säulen der Gabelstapler eingeklemmt. Der 53-Jährige wurde schwer verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Der 18-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.
46. Auffahrunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen werden verletzt, ein Unfallbeteiligter entfernt sich vom Unfallort - Planegg Am Mittwoch, 09.01.2019, gegen 19.40 Uhr, fuhr eine 33-Jährige aus dem Landkreis München mit ihrem Pkw auf der Staatsstraße 2344 von Planegg in Richtung Neuried. Aufgrund der schneebedeckten Fahrbahn verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug und rutschte in den dortigen Straßengraben. Verletzt wurde sie dabei nicht. Hinter ihr fuhr ein 25-jähriger Münchner mit seinem Pkw BMW. Er hielt an und stieg aus, um der 33-Jährigen zu helfen. Die Beifahrerin des 25-Jährigen, eine 21-jährige Münchnerin blieb in dem BMW sitzen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 80-Jähriger aus dem Landkreis München mit seinem Pkw VW auf derselben Staatsstraße. Er erkannte den stehenden BMW, bei dem die Warnblinkanlage angeschaltet war, nicht. Er fuhr ungebremst auf diesen auf. Dabei wurde die 21-Jährige leicht verletzt. Sie ist selbstständig zum Arzt zur weiteren Behandlung gegangen. Der 80-Jährige blieb nach dem Unfall in seinem Fahrzeug sitzen. Nachdem die alarmierte Feuerwehr eingetroffen war, entfernte sich der 80-Jährige mit seinem Pkw von der Unfallstelle, ohne auf die zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingetroffene Polizei zu warten. Sein Pkw hatte bei dem Unfall das vordere Kennzeichen verloren. Dadurch konnte die Adresse des Fahrzeughalters ermittelt werden. Die eingesetzten Polizeibeamten fuhren zu der Wohnadresse und trafen den 80-Jährigen dort an. Dabei wurde festgestellt, dass er sich beim Unfall leicht verletzt hatte. Der Rettungsdienst wurde verständigt, der ihn zur weiteren Behandlung in ein Münchner Krankenhaus brachte. Der 80-Jährige wurde wegen eines unerlaubten Entfernens vom Unfallort und einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von insgesamt ca. 10.000 Euro.
47. Einbruch in ein Geschäft; Täter festgenommen - Neuperlach Am Mittwoch, 09.01.2019, gegen 06.50 Uhr, schlug ein 30-jähriger Münchner mit einem Stein das Schaufenster eines Geschäfts in der Max-Kolmsberger-Straße in Neuperlach ein. Danach stieg er in den Geschäftsraum ein und stahl mehrere Stangen Zigaretten. Ein Zeitungsausträger beobachtete die Tat und hielt den 30-jährigen Tatverdächtigen, der zunächst flüchten wollte, fest. Die zwischenzeitlich alarmierte Polizei konnte den 30-Jährigen festnehmen. Er wurde wegen des Einbruchsdiebstahls angezeigt und wird dem Haftrichter im Laufe des Tages zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
48. Einbruch in eine Wohnung - Neuaubing Am Mittwoch, 09.01.2019, zwischen 06.00 Uhr und 18.00 Uhr, konnte ein bislang unbekannter Täter in eine Wohnung am Ravensburger Ring einbrechen. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand kletterte der Unbekannte auf einen Balkon im 1. Obergeschoss und öffnete dort gewaltsam ein Fenster. Dadurch gelangte er in die Wohnung, die er durchsuchte. Die Bewohnerin stellte dann am Abend fest, dass Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro entwendet wurden. Nach der Tat entfernte sich der Täter unerkannt vom Tatort. Zeugenaufruf:Wer hat im angegebenen Zeitraum am Ravensburger Ring Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
49. Terminhinweis: Das Kommissariat 76 informiert über Wucher durch Schlüsseldienste Die Tür fällt ins Schloss und der Schlüssel ist nicht erreichbar – ein Schlüsseldienst muss ran. Froh über die Aussicht auf Hilfe wird ein Auftrag erteilt. Manchmal dauert es aber dennoch Stunden, bis der Handwerker eintrifft. Wenn der Schlüsseldienst schließlich eingetroffen ist, sind die Betroffenen durch das bestimmte und nicht selten einschüchternde Auftreten der Mitarbeiter letztlich bereit, teilweise deutlich überhöhte Preise für die Leistungen bezahlen. Anzeigen gegen Schlüsseldienste wegen überhöhter Rechnungen haben bei den zuständigen Münchner Kommissariaten des Kriminalfachdezernates 7 enorm zugenommen.Deshalb wird am Freitag, 11.01.2019, um 11.30 Uhr, im Rahmen der Presserunde, die stellvertretende Leiterin des Kommissariats 76, Michaela Neueder, mit zwei Geschädigten zu dem Thema informieren und interessierten Pressevertretern für Fragen zur Verfügung stehen.