Lebensgefährliche Fahrt zwischen zwei S-Bahnwagen

Berlin - Marzahn/Hellersdorf (ots) - Donnerstagnachmittag erwischten Bundespolizisten zwei 12- und 14-jährige Jungen, die zuvor auf der Kupplung eines fahrenden S-Bahnzuges mitgefahren waren.

Gegen 16:30 Uhr bestreiften die Beamten gerade den S-Bahnhof Ahrensfelde, als ihnen nach der Einfahrt einer S-Bahn eine aufgebrachte Personengruppe entgegenkam. Mehrere Zeugen teilten ihnen mit, die beiden 12- und 14-jährigen Jungen auf der Fahrt zwischen den Bahnhöfen Mehrower Allee und Ahrensfelde beim "S-Bahnsurfen" beobachtet zu haben. Die beiden Jungen fuhren dabei auf der Kupplung zwischen zwei S-Bahnwagen mit.

Die Beamten nahmen die beiden Deutschen in Gewahrsam. Dabei gaben sie an, den bereits abfahrbereiten Zug nicht rechtzeitig erreicht zu haben und aus Zeitgründen zwischen zwei Wagen gesprungen zu sein. Bei dem 14-Jährigen fanden die Beamten zudem noch ein Einhandmesser auf. Er muss sich nun neben dem Verstoß gegen die Eisenbahnbetriebsordnung auch wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Die Einsatzkräfte übergaben die beiden Jungen aus Marzahn jeweils an ihre Erziehungsberechtigten und verdeutlichten ihnen in deren Beisein erneut die tödlichen Gefahren ihrer leichtsinnigen Aktion.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor den Gefahren, die bei der unberechtigten Mitfahrt auf oder an S-Bahnen drohen. Waghalsige Aktionen wie das "S-Bahnsurfen" sind lebensgefährlich und darüber hinaus auch strafbar! Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie z.B. stromführenden Teilen aus. Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.bundespolizei.de.



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