Vier Festnahmen, illegale Beschäftigung und jede Menge unverzollter Tabak: Polizei, Zoll, Steuerfahndung und Städte gehen gegen Clankriminalität vor

Die Einsatzkräfte kontrollierten Lokale in Bochum, Herne und Witten. Das Foto ist in Bochum entstanden.
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Bochum/Herne/Witten (ots) - Mit starken Kräften haben Polizei, Zoll, Steuerfahndung und die Städte Bochum, Herne und Witten am Samstagabend, 12. Januar, ein Zeichen gegen Clankriminalität gesetzt. Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier verschafften sich vor Ort einen Überblick.

Um Punkt 21 Uhr rückten zahlreiche Einsatzkräfte in Bochum, Herne und Witten aus. Sie überprüften insgesamt 134 Personen in elf Lokalen (BO: 6, HER: 2, WIT: 3), die meisten davon Shisha-Bars. Außerdem kontrollierten die Einsatzkräfte 447 Fahrzeuge im Umfeld der überprüften Objekte und erhoben dabei 41 Verwarnungsgelder.

In Bochum nahmen die Beamten drei Personen fest - bei zwei vollstreckten sie einen offenen Haftbefehl, bei der dritten ging es um den Verdacht des illegalen Aufenthalts. Zollfahnder fertigten 20 Strafanzeigen, die meisten davon wegen Schwarzarbeit. Über 50 Kilogramm Tabak wurden beschlagnahmt.

In Herne nahm die Polizei eine Person fest - auch hier wegen Verdachts auf illegalen Aufenthalt. Zollbeamte fertigten drei Strafanzeigen und neun Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Sie fanden eine geringfügige Menge unverzollten Tabaks.

In Witten schrieben die Einsatzkräfte zwölf Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Der Zoll fand knapp 70 Dosen unverzollten Tabaks (ca. sieben Kilogramm).

Polizeipräsidentin Wittmeier zeigte sich am Abend zufrieden: "Die Bekämpfung der organisierten Kriminalität ist ein wichtiges Anliegen. Wir werden solche behördenübergreifenden Schwerpunktkontrollen auch in Zukunft weiterführen."

In Bochum, Herne und Witten war es der 18. Einsatz dieser Art. Bis heute sind insgesamt 660 Kilogramm unverzollter Tabak sichergestellt worden. Rund 320 Strafanzeigen sind geschrieben worden.

Der Fokus der Null-Toleranz-Strategie liegt auf kriminellen Mitgliedern sogenannter Familienclans. Die massierten Maßnahmen liefen diesmal in mehreren Polizeibehörden in NRW zeitgleich. Die Einsatzkräfte schöpfen dabei alle rechtlichen Mittel aus und machen klar, dass unsere Gesetze gelten - nicht etwa die der Clans.



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