Kiel (ots) - 36-jähriger zog Messer und randalierte - Zug wurde sicherheitshalber geräumt.
Am Sonntag, 13.01.2019, kurz nach 14.00 Uhr, wurde die Bundespolizei telefonisch darüber informiert, dass in dem Regionalexpress der von Büchen in Richtung Hamburg fahren sollte, ein Mann bei der Kontrolle durch den Zugbegleiter ein Messer gezogen haben soll. Aus Sicherheitsgründen verließen die 25 Reisenden und das Zugpersonal daraufhin den Zug. Die ortsnahe Landespolizei wurde informiert und schickte 3 Streifen in Richtung Bahnhof Büchen. 2 Streifen der Bundespolizei wurden ebenfalls mit Sonderrechten Richtung Büchen geschickt. Der 36-jährige Beschuldigte hielt sich weiterhin im Zug auf und fing an, Gegenstände aus dem Zug zu werfen, die ihm in die Hände gerieten. Darunter waren Fahrräder und Gepäckstücke aber auch von einigen Reisenden mitgeführte Musikinstrumente, u.a. 2 Cello's sowie eine Bratsche. Diese wurden durch die rabiate Behandlung, wie sich im Nachhinein bei der Schadensaufnahme herausstellte, stark beschädigt bzw. zerstört. Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 14.000 Euro.
Die Beamten der Landespolizei waren schnell vor Ort, überzeugten den Mann davon, das Messer abzulegen und nahmen ihn nach Fesselung zur weiteren Sachverhaltsaufnahme mit in die Dienststelle. Die 25 Reisenden und die Zugbesatzung konnten nach Sachverhalts- und Personalienaufnahme wieder in den Zug einsteigen und ihre Reise fortsetzen.
Der 36-jährige Beschuldigte leistete keinen Widerstand, eine Atemalkoholkontrolle in der Polizeistation ergab einen Wert von 1,17 Promille. Auf die Frage der Beamten, warum er das Messer gezogen und anschließend randaliert habe, sagte er lediglich "...weil ich es kann." - weitere Angaben machte er nicht. Der Sachverhalt und die Person wurden zuständigkeitshalber an die Bundespolizei übergeben. Nach Anzeigenaufnahme wurde der 36-jährige aus dem Polizeigewahrsam entlassen - das "böse Erwachen" in Form der Schadenersatzforderungen wird folgen.
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