Haftantrag nach Widerstand gegen Polizeibeamte

Nürnberg (ots) - Ein 21-jähriger Mann aus dem Landkreis Nürnberger Land leistete am Sonntagabend (13.01.2019) mehreren Beamten der Nürnberger Innenstadtinspektion heftigen Widerstand. Vorangegangen war eine Personenkontrolle am Nürnberger Plärrer.

Einer Polizeistreife fiel der 21-Jährige im U-Bahnverteiler auf, weshalb er einer Überprüfung unterzogen werden sollte. Ausweisen konnte er sich nicht. Zunächst verhielt er sich kooperativ, wurde aber auf dem Weg zum Dienstfahrzeug sehr schnell aggressiv. Er begann mit den Beamten eine Rangelei, in deren Verlauf er u.a. versuchte, am Einsatzgürtel getragene Einsatzmittel zu entreißen.

Beim Versuch, ihm Handfesseln anzulegen, wehrte sich der junge Mann heftig. Er trat einer Kollegin mehrfach gegen den Unterkörper, ihren Kollegen schlug er. Erst mit Unterstützung weiterer Streifen gelang es, den Beschuldigten zu beruhigen und zur Dienststelle zu bringen. Dort stellte sich der Grund seiner Gegenwehr heraus: Gegen ihn bestand Haftbefehl! Deshalb und weil er zudem noch ohne festen Wohnsitz war, stellte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erneut Antrag auf Erlasse eines weiteren Haftbefehls.

Wegen Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte sowie Körperverletzung wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Während ein eingesetzter Polizeibeamter unverletzt und somit dienstfähig blieb, musste die getretene Kollegin in ärztliche Behandlung. Sie bleibt bis auf Weiteres dienstunfähig.

Bert Rauenbusch/n



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