Mehrere Einbrüche beschäftigen die Kripo Aschaffenburg – Polizei gibt Tipps


17.01.2019, PP Unterfranken
Mehrere Einbrüche beschäftigen die Kripo Aschaffenburg – Polizei gibt Tipps
LANDKREIS MILTENBERG. Zu insgesamt vier Einbrüchen ist es im Landkreis Miltenberg im Laufe des Mittwochs gekommen. Den ersten Ermittlungen nach hatten es die Täter wohl auf Schmuck abgesehen, wobei der genaue Beuteschaden noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen ist. Die Kripo Aschaffenburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet die Tipps der Polizei zu beachten.

Meist suchen sich die Täter frei stehende, in Ortsrandlage liegende Häuser für ihre Einbrüche aus und gelangen gewaltsam über nicht von der Straßenseite einsehbare Fenster und Terrassentüren in die Objekte. Auch in diesen Fällen gingen der oder die Täter schlecht einsehbare Fenster und Terrassentüren an. Ein Einbruch ereignete sich in der Zeit von 11:30 Uhr bis 20:30 Uhr in Elsenfeld in der Straße „Am Dammshof“. Dort gelangte der Unbekannte gewaltsam über ein Fenster in das Haus. Ob hier etwas entwendet worden ist, ist momentan Gegenstand der Ermittlungen. Zu zwei weiteren Einbrüchen kam es in der Zeit von 15:00 Uhr bis 21:00 Uhr in Eschau in der Graf-Rieneck-Straße und Pfarrer-Caspari-Straße. Hier gelangten die Einbrecher über die Terrassentüren in die Häuser und entwendeten dem Sachstand nach eine Halskette. In Wörth am Main brach in der Zeit von 15:00 Uhr bis 19:20 Uhr ein Unbekannter in ein Einfamilienhaus in der Händelstraße ein. Auch hier gelangte der Täter gewaltsam über die Terrassentür in die Räumlichkeiten. In allen Fällen durchwühlte der Täter eine Vielzahl von Schränken und Schublanden und konnte sich dem aktuellen Sachstand nach immer unerkannt vom Tatort entfernen. Zusätzlich beläuft sich der Sachschaden an den Fenstern und Türen auf gegenwärtig rund 3.500 Euro.
Die Kripo Aschaffenburg, welche die weiteren Ermittlungen von der Obernburger Polizei übernommen hat, setzt zur Aufklärung der Taten auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Tatortnähe beobachtet haben, werden gebeten sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden. Von besonderer Bedeutung könnten auch Beobachtungen aus den vergangenen Tagen sein, da nicht auszuschließen ist, dass der oder die Täter die Tatobjekte im Vorfeld ausgekundschaftet haben.

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, sind für die Betroffenen meist schlimmer als der rein materielle Schaden.
Durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik können jedoch viele Einbrüche verhindert werden. Daher gibt die Polizei Unterfranken folgende Tipps: Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit. Vorsicht: Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen. Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie umgehend den Schließzylinder aus. Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie immer zweifach ab – auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlassen. Deponieren Sie Ihren Haus- der Wohnungsschlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen jedes Versteck! Rollläden sollten zur Nachtzeit – und nach Möglichkeit nicht tagsüber – geschlossen werden. Sie wollen ja nicht schon auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren. Lassen Sie bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel nicht innen stecken. Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos, sondern zeigen Sie gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen. Nutzen Sie Türspion und Sperrbügel (Türspaltsperre).
Einbruchschutz durch Nachbarschaftshilfe Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn – für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance. Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen. Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken. Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück und sprechen Sie sie an. Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern Keller- und Bodentüren stets verschlossen sind. Betreuen Sie die Wohnung länger abwesender Nachbarn, indem Sie z.B. den Briefkasten leeren. Es geht darum, einen bewohnten Eindruck zu erwecken. Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
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