Bundespolizei ermittelt gegen Bremer Fußballfans

BPOLD-H: Bundespolizei ermittelt gegen Bremer Fußballfans
21.01.2019 – 16:48, Bundespolizeidirektion Hannover, Hannover / Nienburg / Dörverden / Bremen (ots)

Zum Fußballspiel Hannover 96 gegen SV Werder Bremen am vergangenen Sonnabend reisten insgesamt ca. 1900 Bremer Fans mit Zügen nach Hannover und zurück. Während die Anreise friedlich und ohne Vorkommnisse verlief, gestaltete sich das in der Rückreise anders. Bereits im Bahnhof Nienburg musste ein Regionalexpress länger halten, da durch rauchende Fußballfans im Zug ein Rauchmelder ausgelöst wurde.

Kurze Zeit später haben unbekannte Verursacher das Licht in einem Waggon ausgeschaltet und Lautsprecherdurchsagen über die Kommunikationsanlage geäußert. Darüber wurde dann eigene Musik abgespielt.

Zu einem weiteren längeren Halt dieses Regionalzuges kam es in Dörverden, nachdem bei einem Waggon die Türen nicht mehr geschlossen werden konnten. Derzeit wird ermittelt, ob dieses auf eine mutwillig herbeigeführte Manipulation zurückzuführen ist.

Der unfreiwillige Halt wurde von den mehreren Hundert Fußballfans dazu genutzt, sich auf dem Bahnsteig zu verteilen. Mit Eintreffen von Polizeikräften von Landes- und Bundespolizei konnte die Lage beruhigt werden, so dass eine Weiterreise der Fans mit dem nachfolgenden Regionalexpress nach Bremen möglich war. Um Gefahren für den Bahnverkehr und Reisende auszuschließen, musste der Zugbetrieb im Bahnhof Dörverden etwa 45 Minuten lang eingestellt werden. Inwiefern es zu Straftaten und Ordnungswidrigkeiten gekommen ist, wird derzeit ermittelt.

Bei Ankunft des von Einsatzkräften begleiteten Folgezuges im Bremer Hauptbahnhof gegen 22:50 Uhr vermummten sich etwa 80 Fußballfans während des Ausstiegs, pöbelten andere Bremer Fans an und versuchten eine Absperrung der Bundespolizei zu durchbrechen. Auch hier konnten durch die Zusammenarbeit von Bundes- und Landespolizei die Fans aus dem Bahnhof begleitet und die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Derzeit werden Videoaufzeichnungen ausgewertet, um mögliche Straftaten zu verfolgen.

Rückfragen zur Pressemitteilung beantwortet der Pressesprecher der
Bundespolizeiinspektion Bremen, Holger Jureczko
0172 - 89 38 080

Eingestellt durch:
Bundespolizeidirektion Hannover
Möckernstraße 30
30163 Hannover
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Angelika Kubik
Telefon: 0511 67675-4104
E-Mail: presse.hannover@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord