Bundespolizeidirektion München: Unerlaubt eingereist, Bundespolizisten verletzt und nun in Abschiebehaft

Bundespolizeidirektion München: Unerlaubt eingereist, Bundespolizisten verletzt und nun in Abschiebehaft
23.01.2019 – 12:37, Bundespolizeidirektion München, Lindau (ots)
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Am Dienstagmorgen (22. Januar) hat die Bundespolizei einen Nigerianer, der zum zweiten Mal versuchte unerlaubt nach Deutschland einzureisen, im Bahnhof Lindau vorläufig festgenommen. Der Mann wehrte sich gegen die Festnahme und versuchte mehrmals zu fliehen. Bereits am Nachmittag brachten die Beamten den Mann vor den Haftrichter und am Folgetag in Abschiebehaft.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten den nigerianischen Staatsangehörigen in der Bahnhofshalle. Da der Mann jedoch über keinerlei Dokumente verfügte, sprachen ihm die Beamten die vorläufige Festnahme aus. Der Ausweislose versuchte daraufhin zu fliehen, riss sich mehrfach gewaltsam aus dem Griff der Beamten, schmiss seinen Rucksack und sein Handy weg und schlug unkontrolliert um sich. Durch den Widerstand verletzte er zwei Bundespolizisten leicht. Die Beamten mussten in Folge dessen den Dienst abbrechen. Der Beschuldigte trug lediglich eine leichte Schwellung im Gesicht davon.

Nach der Vorführung beim Haftrichter am Dienstagnachmittag lieferten die Bundespolizisten den unerlaubt Eingereisten am Folgetag in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt ein.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Afrikaner bereits am Montagmorgen (21. Januar) versucht mit dem Fernreisebus über die BAB 96 ohne Pass und Aufenthaltstitel einzureisen. Der Ausweislose befindet sich jedoch bereits im Asylverfahren in Italien. Die Bundespolizei hatte dem Nigerianer daraufhin die Einreise verweigert und noch am selben Nachmittag den österreichischen Behörden übergeben.

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