28.01.2019 – 11:10, Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Dessau (ots)
Weil er sein Navigationsgerät missverstanden hatte, rutschte am gestrigen Abend, Sonntag, den 27. Januar 2019, gegen 22:15 Uhr ein ortsunkundiger BMW-Fahrer mit seinem Fahrzeug in Dessau auf die Bahngleise. Der 41-jährige Mann vertraute seinem Navigerät, dass ihm in der Elisabethstraße in Dessau kurz vor einer Kurve beschrieb, dass er "scharf links abbiegen" sollte. Allerdings folgte er dem Befehl zu früh, so dass sein Fahrzeug auf dem davorliegenden Bahnübergang ins Gleisbett rutschte. Glücklicherweise ist dem Fahrer nichts passiert. Als er bemerkte, dass er sein Kfz nicht mehr selbstständig fortbewegen konnte, informierte er die Polizei. Sofort veranlasste die Bundespolizei, dass die beiden Bahnstrecken für den Zugverkehr gesperrt wurden. In Zusammenarbeit mit der bereits vor Ort eingetroffenen Landespolizei versuchte man den BMW von den Gleisen zu bekommen. Das misslang jedoch und nur ein Abschleppunternehmen konnte den Wagen aus dem Gleisbett entfernen. Es entstand kein Sachschaden an dem Fahrzeug und an den Bahngleisen.
Durch die circa 45-minütige Bahnstreckensperrung erhielten drei Züge insgesamt 90 Minuten Verspätung. Eine aus Leipzig kommende S-Bahn konnte wegen der Gleissperrung nicht in den Hauptbahnhof Dessau einfahren. Fünf Reisende, die ohnehin auf dem Hauptbahnhof Dessau aussteigen wollten, durften mit Hilfe der Bundespolizei den Zug auf der freien Strecke verlassen und ihren Weg fortsetzen. Inwieweit die DB AG wegen der Zugverspätungen zivilrechtlich an den 41-Jährigen herantritt ist unbekannt.
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