28.01.2019 – 13:19, Polizeidirektion Hannover, Hannover (ots)
Am vergangenen Wochenende, 25. bis 27.01.2019, haben Beamte der Polizeidirektion Hannover erneut diverse Pkw im Stadtgebiet kontrolliert und dabei zahlreiche Verstöße geahndet.
Bei den innerstädtischen Kontrollen legten die Polizisten wieder ein besonderes Augenmerk auf die Fahrer von leistungsstarken Fahrzeugen. Insgesamt nahmen die Beamten 46 Fahrzeuge unter die Lupe und stellten dabei 21 Verstöße fest.
Bei zehn Wagen war durch Veränderungen an den Fahrzeugen (wie etwa an der Abgasanlage, Folieren von Rückleuchten und ähnlichem) die Betriebserlaubnis erloschen, so dass die Insassen ihren Heimweg zu Fuß antreten durften. Zwei Autobesitzer hatten sogar die Schalldämpfer aus ihren Fahrzeugen ausgebaut, damit diese "kräftiger" klingen.
Im Rahmen der Überwachung ahndeten die Spezialisten des Zentralen Verkehrsdienstes (ZVD) auch fünf Geschwindigkeitsverstöße. Trauriger Spitzenreiter war ein VW-Fahrer, der mit seinem Golf auf der Straße Großer Kolonnenweg mit 87 statt der erlaubten 50 km/h unterwegs war. Er darf sich nun auf ein Bußgeld von mindestens 160 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot gefasst machen.
Außerdem hatte ein Autofahrer bei schneeglatter Fahrbahn Sommerreifen montiert.
Zehn weitere erhielten aufgrund ihres gezeigten "Poser-Verhaltens" - sie hatten beispielsweise ihre Fahrzeuge unnötig laut aufheulen lassen - eine sogenannte Gefährderansprache, wodurch ihnen bei erneuten Feststellungen eine Untersagung der Weiterfahrt in Aussicht gestellt wurde.
Auch bei ähnlichen Kontrollen in den ersten Wochen dieses Jahres hatten die Beamten des ZVD wiederkehrend Feststellungen zu Lärmbelästigung durch Fahrzeuge in der Innenstadt.
Dabei ertappten die Experten immer wieder Autofahrer, die Schalldämpfer der Abgasanlagen oder sogar Katalysatoren entfernt hatten, damit ihre Fahrzeuge lauter werden und dadurch leistungsstärker klingen.
Beim Ausbau von Katalysatoren leitet die Polizei ein Strafverfahren ein, da die Emissionswerte verändert werden und somit ein Verstoß gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz vorliegt.
Ein weiterer Fahrzeughalter hatte einen illegalen Soundgenerator in seinem Wagen verbaut, der - je nach Drehzahl - das Motorgeräusch verändert, damit sein Auto nach einem PS-starken Boliden klingt. Er durfte seine Fahrt erst fortsetzen, nachdem er das Gerät deaktiviert hatte.
Die Beamten der Polizeidirektion Hannover werden auch zukünftig Kontrollen im innerstädtischen Bereich durchführen, um die Lärmbelästigung durch Fahrzeuge einzudämmen. /pu, schie
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