Kontrolle eines Reisebusses – Unfallflucht geklärt – Haftbefehl vollstreckt – Betäubungsmittel sichergestellt


01.02.2019, PP Unterfranken
Kontrolle eines Reisebusses – Unfallflucht geklärt – Haftbefehl vollstreckt – Betäubungsmittel sichergestellt
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 01.02.2019HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Die Kontrolle eines Reisebusses in der Nacht von Montag auf Dienstag hat zur Aufklärung einer Unfallflucht, der Vollstreckung eines Haftbefehls und der Sicherstellung von Marihuana und Amphetamin geführt. Noch am Dienstag erließ der Ermittlungsrichter wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz einen Haftbefehl.

Der Reisebus befand sich gegen Mitternacht auf der Fahrt von Frankfurt in Richtung Würzburg, als er auf der A 3 das Interesse der Polizei weckte. Anlass der Kontrolle durch die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach war die Ausschreibung des Busses im Fahndungssystem der Polizei wegen einer am 23. Januar in Nürnberg angezeigten Unfallflucht. Anhand der Aufzeichnungen des Kontrollgerätes konnten die Spezialisten der Autobahnpolizei einen nicht im Bus befindlichen 63-jährigen Fahrer des Unternehmens als Tatverdächtigen ermitteln. Die Zeit der Ermittlungen nutzten weitere Beamte der Polizei und unterzogen die Fahrgäste einer Kontrolle. Die Überprüfung einer 35-Jährigen führte zu einem weiteren Fahndungstreffer in Form eines Vollstreckungshaftbefehls. Da die Frau nicht über genügend Geld verfügte, um die Verhaftung abzuwenden, brachte die Polizei sie in eine Justizvollzugsanstalt.Aber auch ein Rucksack erregte das Interesse der Fahnder. Und das nicht zu Unrecht, denn dort kamen rund 40 Gramm Marihuana und knapp 90 Gramm Amphetamin zum Vorschein. Dank der Hartnäckigkeit der Polizisten konnte der Rucksack anhand mehrerer Merkmale einem 20-Jährigen zugeordnet werden. Für ihn bedeutete dies die vorläufige Festnahme. Nach einer Nacht in der Haftzelle erfolgte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Dienstag durch die Kripo die Vorführung beim Ermittlungsrichter. Dieser folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl aufgrund des dringenden Tatverdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Im Anschluss kam der 20-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt.Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich des Betäubungsmitteldelikts führt die Kripo Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Die weiteren Fälle verblieben bei der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach.