05.02.2019 – 18:49, Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch, Delmenhorst (ots)
Tödliche Verletzungen erlitt der Fahrer eines Sattelzuges am Dienstag, 05. Februar 2019, 16:12 Uhr, bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Harpstedt.
Der 52-jährige Mann aus dem Landkreis Stendal befuhr die Autobahn 1 in Fahrtrichtung Hamburg. Kurz nach Passieren der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord übersah er, dass sich auf dem rechten Fahrstreifen ein Stau bzw. stockender Verkehr gebildet hatte.
Er fuhr nahezu ungebremst auf den langsam rollenden Auflieger eines 73-jährigen Mannes aus Zwickau auf, der dann mit dem gesamten Sattelzug auf das Heck eines weiteren Sattelzuges geschoben wurde. Der Fahrer dieses Zuges, ein 25-jähriger Mann aus Polen, erlitt einen Schock, verzichtete aber auf eine medizinische Behandlung.
Der 73-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gefahren. Der 52-Jährige Unfallverursacher konnte nur noch tot aus seinem Führerhaus geborgen werden.
Der entstandene Schaden wurde auf mindestens 150.000 Euro geschätzt.
An der Unfallstelle waren 25 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wildeshausen eingesetzt, die bei der Bergung und - durch Ausleuchten der Unfallstelle - der Unfallaufnahme unterstützten.
Weiterhin waren drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungshubschrauber vor Ort.
Nachdem die ersten Einsatzkräfte der Polizei die Unfallstelle erreichten, wurde eine Vollsperrung der Autobahn 1 ab der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord in die Wege geleitet. Zunächst wurde diese Sperrung mit eigenen Mitteln errichtet, später übernahmen Mitarbeiter der Straßen- und Autobahnmeisterei Wildeshausen diese Aufgabe.
Die Fahrzeuge, die sich zwischen Unfallstelle und Anschlussstelle Wildeshausen-Nord angestaut hatten, konnten gegen 17:45 Uhr über den linken Fahrstreifen an den stark beschädigten Sattelzügen vorbeigeleitet werden.
Die Vollsperrung der Autobahn 1 wird in Richtung Hamburg noch bis mindestens 23 Uhr andauern.
Die Autobahnpolizei Ahlhorn rät zu einer weiträumigen Umfahrung unter Nutzung der Autobahnen 29 und 28, um im Autobahndreieck Stuhr wieder auf die Autobahn 1 in Richtung Hamburg zu gelangen.
Fragen bitte an Albert Seegers
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