06.02.2019 – 12:56, Polizei Bochum, Bochum (ots)
Gemeinsame Presseerklärung der Bochumer Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Bochum
Wie bereits am gestrigen 5. Februar, um 10.44 Uhr, an dieser Stelle berichtet, kam es in den späten Nachmittagsstunden des 4. Februars (Montag) in der sogenannten "Kappskolonie" im Bochumer Stadtteil Hordel zu einem Tötungsdelikt. Das 68-jährige Opfer verstarb noch am Tatort eines nicht natürlichen Erstickungstodes.
Staatsanwalt Michael Nogaj und die von Kriminalhauptkommissarin Daniela Stiens geleitete "Mordkommission Hordel" arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung des Verbrechens.
Mittlerweile ist die "MK" auf knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vergrößert worden - auch weil eine Vielzahl von Hinweisen eingegangen sind, die nun überprüft werden müssen.
Gestern haben die Ermittler noch einmal mit der stark gehbehinderten 71-jährigen Bochumerin gesprochen, die den Raubüberfall - ohne körperlich verletzt zu sein - über Stunden miterleben musste.
Die Seniorin war mit ihrem Partner gegen 15.25 Uhr in die Doppelhaushälfte an der Sechs-Brüder-Straße zurückgekehrt. Während sich ihr Lebenspartner im Garten aufhielt, traf die Frau im Hausflur plötzlich auf die beiden maskierten und dunkel gekleideten Einbrecher.
Noch steht es nicht fest, wie und wann die Kriminellen in das Haus gelangt sind. Direkt nach dem Aufeinandertreffen brachten die Täter die 71-Jährige zu Boden und deckten sie mit Kleidungsstücken zu. Anschließend passten die Männer, die vermutlich nicht Deutsch gesprochen haben, den 68-Jährigen ab und fesselten ihn.
Danach hat sich das Duo mindestens bis 17.30 Uhr in dem Haus aufgehalten und alle Etagen intensiv nach Beute durchsucht.
Um 17.50 Uhr hat die Seniorin, nachdem sie keine Gehgeräusche der Täter mehr hören konnte, dann den Mut aufgebracht, den Notruf der Polizei zu wählen.
Für die "MK Hordel" ist heute eine Rufnummer speziell für Zeugenhinweise eingerichtet worden. Unter der 0234 / 909-5036 sind die Ermittler rund um die Uhr zu erreichen. Auch jeder noch so kleine Hinweis kann zur Aufklärung dieses brutalen Verbrechens führen!
Rückfragen bitte an:
Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
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