06.02.2019 – 10:55, Polizeipressestelle Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Erft-Kreis (ots)
Mitte Dezember 2018 hat ein 54-jähriger Mann aus der Nähe von Hamburg versucht, einen Rentner (66) mit einem vermeintlichen Gewinnspiel zu betrügen. Am 12. Dezember rief der 54-Jährige beim 66-Jährigen an und stellte ihm einen Gewinn in Höhe von 49.500 Euro in Aussicht. Um den Gewinn zu erhalten, müsste der Rentner jedoch zunächst so genannte Steam-Gutscheinkarten im Wert von 1200 Euro erwerben und diese gegen das Preisgeld eintauschen. Der 66-Jährige blieb skeptisch und verständigte die Polizei. Ermittlern des Kriminalkommissariats gelang es, den anonymen Anrufer ausfindig zu machen. Seine Spur führte nach Oldendorf in der Nähe von Hamburg. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Mann ein.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor betrügerischen Gewinnversprechen. Bei dieser Betrugsart rufen die Täter wahllos bei Personen an und versprechen hohe Bargeldgewinne. Im Gegenzug verlangen sie die Codes, die auf Gutscheinkarten stehen. Nach Kauf der Karten und Übermittlung der Gutscheincodes erhalten die Angerufenen aber keine Gewinne. Die Betrüger hingegen erlangen über den Code den Gutscheinwert. Die Kontakte verlaufen ausschließlich über das Telefon. Die Polizei empfiehlt, sich bei Anrufen dieser Art stets zu fragen, ob man an einem Gewinnspiel teilgenommen hat, keine Zahlungen vor Gewinnerhalt zu leisten und gegebenenfalls die Polizei zu kontaktieren.
Zu Steam-Karten: Steam ist eine Vertriebsplattform für Spiele, Computer, Filme und Serien im Internet. Mit den Steam-Karten können Spiele erworben oder in Spielen eingekauft werden. Auf den Karten befindet sich ein Code zum Freischalten des Geldes. Das System ähnelt dem Aufladen eines Prepaid-Telefons. Wurde der Code verwendet, ist das Geld gebucht und kann nicht wiedererlangt werden. Die Karten sind in vielen Geschäften oder Postfilialen zu erwerben. (nh)
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