Zu schnell & Ladungssicherung mangelhaft – Schlechte Noten für einige Brummifahrer

POL-WE: Zu schnell & Ladungssicherung mangelhaft - Schlechte Noten für einige Brummifahrer
06.02.2019 – 13:11, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau, Friedberg (ots)
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Direkt an einer der Haupttransitrouten, der A5, liegt die Autobahnpolizei Mittelhessen. Die Polizistinnen und Polizisten, die hier tätig sind, haben mit 190 Kilometern eines der größten Autobahn-Dienstgebiete in Hessen. Das wichtigste in ihrem Job: Für Verkehrssicherheit sorgen, damit jeder sicher an sein Ziel kommt! Ob zu Fuß, auf dem Motorrad, mit dem Auto, gar dem Traktor oder dem LKW - jeder der auf mittelhessischen Autobahnen oder deren Park- und Rastanlagen unterwegs ist, muss stetig damit rechnen von den Polizistinnen und Polizisten kontrolliert zu werden.

Kälte, Nässe, Wind, Dunkelheit - all diese Verhältnisse machen Kontrollen nicht besonders angenehm. Dass aber sind die Kontrolleure gewohnt, davon lassen sie sich nicht abschrecken. Auch in der vergangenen Nacht waren sie wieder unterwegs. Der Schwerpunkt der Kontrollen lag dieses Mal auf den sogenannten "Wechselbrücken-LKW". Direkt von der Autobahn 5 auf den Hof der Polizeistation zogen die Polizisten zwischen 19 und 01 Uhr die Laster und nahmen Fahrer, Fahrzeug und Ladung genau unter die Lupe.

Das Fazit sei vorweggenommen: Weitere Kontrollen sind dringend erforderlich. Gerade das Thema Ladungssicherung scheint für Viele noch ein Fremdwort zu sein.

Insgesamt 26 Laster überprüften die Beamten in der vergangenen Nacht. Beanstandungen gab es bei 19 von ihnen. 10 Laster bekamen zunächst die Weiterfahrt untersagt.

Stimmt der Führerschein? Welche Fracht wird wie befördert? Sind die notwendigen Kennzeichnungen vorhanden? Sind die Reifen und die Beleuchtung ok? Liegen alle benötigten Papiere vor? Ist der Fahrer nüchtern? Wurden die Fahrzeiten und Geschwindigkeiten eingehalten?

Diese und viele weitere Fragen müssen die Beamten bei einer Kontrolle abarbeiten. Das Thema Geschwindigkeit mussten sie bei dieser Kontrolle in 10 Fällen beanstanden. Die Kontrollgeräte der Laster zeigten gefahrene Geschwindigkeiten von über 100 km/h an. Auf 114 km/h schaffte es ein Fahrer aus Thüringen als trauriger Spitzenreiter dieser Kontrolle. Gegen alle Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Viermal konnten die Kontrolleure Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten feststellen. Zwei Verstöße gegen das Güterkraftverkehrsgesetz und zwei Verstöße gegen das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz kamen hinzu.

Erschreckend fiel das Kontrollergebnis nicht nur in Bezug auf die Geschwindigkeiten aus, sondern vor allem auch bezüglich der Ladungssicherung. Unter den 26 LKW mit Wechselbrücken befanden sich 10, die auch Gefahrgut geladen hatten. Alle 10 Fahrer dieser Transporte bekamen nach der Kontrolle die Weiterfahrt zunächst untersagt. Alle mussten aufgrund mangelnder bis nicht vorhandener Ladungssicherung nachbessern, bevor sie den Hof der Polizeiautobahnstation in Butzbach wieder verlassen durften. Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.

Sylvia Frech, Pressesprecherin

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