11.02.2019 – 15:41, Bundespolizeidirektion München, Rosenheim (ots)
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Wenn es darum geht, Personen zu stoppen, die mit falschen oder gefälschten Papieren ins Land kommen, wirken die Grenzkontrollen wie ein "Filter". Allein die Rosenheimer Bundespolizei hat im vergangenen Jahr monatlich rund 20 Urkundendelikte im Durchschnitt festgestellt. Auch am Wochenende (9./10. Februar) endete für mehrere Personen die Reise in die Bundesrepublik jeweils mit einer Festnahme, weil deren Dokumente als Fälschungen entlarvt werden konnten.
Am Sonntag musste ein Bahnreisender, der bei der Kontrolle einen österreichischen Ausweis vorgezeigt hatte, den EuroCity aus Italien in Rosenheim verlassen. Die Bundespolizisten erkannten, dass die Person auf dem Lichtbild und der 29-Jährige nicht dieselben sind. Aufgrund der klaren Sachlage wurde der Mann, der ursprünglich aus Gambia stammt, wegen des Ausweismissbrauchs und des illegalen Einreiseversuchs vom Rosenheimer Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 450 Euro verurteilt. Im Anschluss an die Urteilsverkündung musste der Afrikaner das Land wieder verlassen. Er wurde nach Österreich zurückgewiesen.
Auch ein Insasse eines italienischen Reisebusses wurde auf der Inntalautobahn im Anschluss an die Überprüfung seiner Personalien auf richterliche Anordnung hin zu einer Geldstrafe verurteilt. Der 23-Jährige hatte sich mit einem gefälschten syrischen Reisepass ausgewiesen. Für diesen Täuschungsversuch muss der Syrer 450 Euro Strafe zahlen. Er wurde nach der Verurteilung der österreichischen Polizei überstellt. In Oberaudorf nahm ein mobiles Kontroll-Team der Bundespolizei einen Kosovaren fest. Den Beamten fiel auf, dass sowohl der Ausweis als auch der Führerschein des Pkw-Beifahrers falsch waren. Das Rosenheimer Amtsgericht legte fest, dass der 29-Jährige bis zur Durchführung seiner anstehenden Hauptverhandlung zu inhaftieren sei. Der kosovarische Staatsangehörige wurde in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert. Einen gefälschten spanischen Führerschein händigte ein Rumäne in der Grenzkontrollstelle auf der A93 aus. An der Rastanlage Inntal Ost musste der 28-Jährige dann sein Auto stehen lassen. Er wurde wegen des Verdachts des Fahrens ohne Führerschein sowie der Urkundenfälschung angezeigt und der zuständigen Landespolizei überstellt.
Rückfragen bitte an:
Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle 
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In 
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des 
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen 
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und 
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die 
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen 
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370 
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die 
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit 
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten 
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.