1. Nachmeldung zur Brandstiftung in Mehrfamilienhaus in Jarmen

POL-NB: 1. Nachmeldung zur Brandstiftung in Mehrfamilienhaus in Jarmen
14.02.2019 – 17:09, Polizeipräsidium Neubrandenburg, Jarmen (ots)

Nach der schweren Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus in Jarmen am Montagabend (Erstmitteilung von Dienstagmorgen unten angefügt) wird gegen die 32-jährige Tatverdächtige nun wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Die sofort aufgenommenen kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den näheren Umständen des Brandes haben diesen Anfangstatverdacht ergeben. Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat daraufhin einen Unterbringungsbefehl angeregt, der nun durch das zuständige Amtsgericht Greifswald erlassen worden ist.

Für die Tatverdächtige wurde aufgrund des psychischen Krankheitsbildes die einstweilige Unterbringung in eine forensisch-psychiatrische Einrichtung in Stralsund angeordnet.

Weitere Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Anklam dauern an.

Dazu die Erstmitteilung der PI Anklam vom 12.02.2019, 09:56:

Jarmen In einem Mehrfamilienhaus in der Wallstraße kam es am Montagabend zu einer Brandstiftung. Eine 32-jährige Mieterin des Hauses beleidigte erheblich eine andere Mieterin des Hauses und drohte letztendlich an, das Gebäude anzünden zu wollen. Wenig später standen zwei Wohnungstüren wegen ausgeschütteten Benzins in Flammen. Die Bewohner konnten das Feuer an den Türen schnell löschen, die Feuerwehr kam zwischenzeitlich alarmiert, ebenfalls zum Einsatz. Personen wurden nicht verletzt. Bei der Tatverdächtigen wurde ein Atemalkoholwert von 0,97 Promille festgestellt. Wegen der offensichtlichen massiven gesundheitlichen Probleme wurde die Tatverdächtige in eine psychiatrische Klinik nach Greifswald gebracht. Zum möglichen Motiv bleibt anzumerken, dass der Frau vor einiger Zeit vom nicht mit im Haus wohnenden Vermieter die Kündigung der Wohnung ausgesprochen wurde. Die Polizei nahm Anzeige wegen schwerer Brandstiftung, Bedrohung, Beleidigung und Körperverletzung auf.

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