Pressebericht vom 17.02.2019


17.02.2019, PP München
Pressebericht vom 17.02.2019
232. Münchner Rentnerin wird Opfer von Enkeltrickbetrug – Obermenzing233. Einbruch auf Baustelle des NS-Dokumentationszentrums im Jahre 2014 durch daktyloskopischen Treffer geklärt234. Festgenommener Ladendieb wegen Haftbefehls inhaftiert - Untersendling235. Pkw-Fahrer übersieht beim Linksabbiegen entgegenkommendes Fahrzeug und kollidiert mit diesem – Obermenzing236. Schülerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von Pkw erfasst und leicht verletzt – Hasenbergl237. Münchner Rentner verletzt sich bei Fahrradsturz leicht, verstirbt jedoch aufgrund gestörter Wundheilung238. Person steigt in den Gleisbereich und wird von S-Bahn erfasst und getötet – Ludwigsvorstadt
232. Münchner Rentnerin wird Opfer von Enkeltrickbetrug – Obermenzing Am Donnerstag, 14.02.2019, gegen 16.15 Uhr, erhielt eine verwitwete 85-jährige Rentnerin aus München einen Anruf von einer männlichen Person, die sich als ihr Schwiegersohn ausgab. Der vermeintliche Schwiegersohn gab an, dass er einen Unfall verschuldet hätte und nun 34.000 Euro bräuchte, um vor Ort den Schaden begleichen zu können. So wolle er verhindern, dass die Polizei zu dem Unfall gerufen werde. Da die Rentnerin angab, nicht so viel Bargeld zu Hause zu haben, fragte der „Schwiegersohn“ nach Schmuck und Gold. Nachdem die Seniorin erklärte, dass sie Schmuck und Goldmünzen zu Hause habe, wurde ein Abholtermin ausgemacht.Der vermeintliche Verwandte wollte hierzu seine Sekretärin vorbeischicken, die die Wertgegenstände abholen werde. Kurz darauf erschien eine unbekannte weibliche Person an der Haustür der Rentnerin. Die Fremde begab sich zusammen mit der 85-Jährigen in die Küche und packte den bereitgestellten Schmuck und die Goldmünzen in eine mitgebrachte Tasche. Danach verließ die Frau das Haus. Insgesamt wurde die Geschädigte so um etwa 15 Goldmünzen sowie diverse Ringe und Halsketten im Wert von mehreren Zehntausend Euro betrogen.Kurz darauf setzte sich die 85-Jährige mit ihrem richtigen Schwiegersohn in Verbindung. Dadurch erfuhr sie von dem Betrug. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen übernommen.
233. Einbruch auf Baustelle des NS-Dokumentationszentrums im Jahre 2014 durch daktyloskopischen Treffer geklärt Mitte Juni 2014 gelang es einem zunächst unbekannten Täter über einen Bauzaun auf das Gelände des zukünftigen Dokumentationszentrums zu gelangen. Dort brach er insgesamt sechs Baucontainer auf und entwendete verschiedene Baumaschinen im Wert von mehreren Tausend Euro. Damals bemerkte der anwesende Sicherheitsdienst den Einbruch nicht. Ein nun mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamts erneut durchgeführter Abgleich mit der 2014 auf der Baustelle gesicherten Spur führte nun zu einem Treffer.Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 44-jährigen Portugiesen, welcher bereits zum damaligen Zeitpunkt mehrfach wegen gleichgelagerter Einbrüche in Baustellen angezeigt wurde. Der 44-jährige Tatverdächtige konnte zum Tatvorwurf bislang nicht angehört werden, da sein Aufenthaltsort unbekannt ist.Somit können nun konkrete Ermittlungen der Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft getätigt werden.
234. Festgenommener Ladendieb wegen Haftbefehls inhaftiert Am 14.02.2019, kurz nach 16.00 Uhr, entwendete ein 27-jähriger Bosnier 27 Dosen Thunfisch sowie vier Dosen Thunfischsalat im Gesamtwert von knapp 100 Euro aus einem Supermarkt in der Implerstraße. Der 27-Jährige wurde beim Verlassen des Marktes von einem Mitarbeiter beobachtet, verfolgt und auf Höhe einer Tankstelle angesprochen. Der Mitarbeiter ergriff den Rucksack des Täters mit der Tatbeute, anschließend flüchtete der Tatverdächtige erneut und konnte von einem anderen Mitarbeiter des Supermarkts bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.Der 27-Jährige wurde neben dem Ladendiebstahl auch wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des illegalen Aufenthalts angezeigt, da das Einreisedatum nicht durch einen Stempel in seinem Reisepass belegt war. Zudem bestand gegen den Bosnier ein Haftbefehl aufgrund ausländerrechtlichen Verstöße.Nachdem er den Haftbefehl nicht durch Zahlung einer Geldstrafe abwenden konnte, wurde er inhaftiert.
235. Pkw-Fahrer übersieht beim Linksabbiegen entgegenkommendes Fahrzeug und kollidiert mit diesem – Obermenzing Am Freitag, 15.02.2019, gegen 07.45 Uhr, fuhr ein 19-Jähriger als Fahrer seines Pkw Opel auf der Verdistraße stadteinwärts.Zur selben Zeit fuhr eine 68-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw Daimler ebenfalls auf der Verdistraße in entgegenkommende Richtung. An der Kreuzung zur Wöhlerstraße beabsichtigte der 19-Jährige, nach links in diese abzubiegen. Dabei übersah er aus Unachtsamkeit den entgegenkommenden Pkw der 68-Jährigen und kollidierte mit diesem. Durch die Wucht der Kollision überschlug sich der Pkw des 19-Jährigen, wurde gegen eine Steinmauer geschleudert und kam auf dem Dach zum Liegen. Der Pkw der 68-Jährigen wurde durch den Zusammenstoß nach rechts gegen den Randstein des Gehwegs gedrückt und kam dort zum Stehen.Beide Unfallbeteiligten wurden leicht verletzt. Die zwei Fahrzeuge wurden bei dem Unfall schwer beschädigt. Während der Unfallaufnahme kam es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen.
236. Schülerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von Pkw erfasst und leicht verletzt – Hasenbergl Am Freitag, 15.02.2019, gegen 07.40 Uhr, betrat eine 14-jährige Münchnerin zwischen geparkten Fahrzeugen die Fahrbahn der Thelottstraße in der Absicht, diese zu überqueren. Beim Betreten der Fahrbahn achtete die Schülerin nicht auf den Fahrverkehr, da sie Kopfhörer trug und während des Gehens auf ihr Mobiltelefon sah.Zum gleichen Zeitpunkt befuhr eine 23-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw Peugeot die Thelottstraße in westliche Richtung. Sie konnte der Schülerin nicht mehr rechtzeitig ausweichen oder abbremsen und erfasste diese von rechts kommend frontal.Die Schülerin prallte mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe und fiel anschließend auf die Fahrbahn. Sie verletzte sich leicht und wurde mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Klinikum gebracht.Die Fahrerin des Pkws blieb unverletzt. Ihr Fahrzeug wurde leicht beschädigt.Hinweis der Münchner Polizei:Immer wieder kommt es zu Unfällen im Straßenverkehr, da kopfhörertragende Fußgänger oder Fahrradfahrer andere Verkehrsteilnehmer aufgrund der abgespielten Musik nicht hören konnten. Nicht selten sind die Kopfhörer geräuschisolierend konstruiert, wodurch Außengeräusche gar nicht mehr wahrgenommen werden. Dieses Ausblenden der Umgebung ist im Verkehr allerdings äußerst gefährlich.Das Hören von lauter Musik über einen Kopfhörer lenkt ab, beeinträchtigt die Aufmerksamkeit und erhöht so das Risiko von Unfällen im Straßenverkehr.
237. Münchner Rentner verletzt sich bei Fahrradsturz leicht, verstirbt jedoch aufgrund gestörter Wundheilung Im Zeitraum zwischen den 10. und 23.12.2018 stürzte ein 79-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad alleinbeteiligt an einer unbekannten Örtlichkeit im Münchner Stadtgebiet. Bei dem Sturz verletzte sich der Rentner leicht im Schienbeinbereich. Einen Arzt suchte er deshalb zunächst nicht auf.In den Folgewochen entzündete sich die zugezogene Wunde, sodass sich der Rentner Ende Januar 2019 in stationäre Behandlung in eine Münchner Klinik begab. Dort verstarb er am 15.02.2019.
238. Person steigt in den Gleisbereich und wird von S-Bahn erfasst und getötet – Ludwigsvorstadt Am Samstag, 16.02.2019, gegen 06.50 Uhr, stieg ein 23-jähriger Mühldorfer am S-Bahnhof Hauptbahnhof vom Bahnsteig aus in das Gleisbett des Gleises 1. Vermutlich wollte er sich dort übergeben. Er kauerte zunächst in der Fluchtscharte unter dem Bahnsteig.Dennoch wurde er von der Richtung Ostbahnhof einfahrenden S2 mit einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h erfasst, obwohl der Lokführer sofort eine Notbremsung einleitete. Keiner der anwesenden Fahrgäste hatte wahrgenommen, dass der 23-Jährige in das Gleisbett gestiegen war.Der schwerverletzte 23-Jährige wurde von der Feuerwehr aus dem Gleisbett geborgen und kam nach erfolgter notärztlicher Versorgung vor Ort mit schweren Kopfverletzungen in ein Münchner Klinikum, wo er gegen 09.00 Uhr seinen Verletzungen erlag. Der Triebwagenführer wurde vor Ort von einem Kriseninterventionsteam betreut. Am Triebwagen der S-Bahn entstand kein Sachschaden.Die S-Bahn-Stammstrecke war bis ca. 08.45 Uhr komplett gesperrt.