Bundespolizeidirektion München: Mit Pass des Bruders nach Deutschland – In Österreich anerkannter Flüchtling schleust Landsleute

Bundespolizeidirektion München: Mit Pass des Bruders nach Deutschland - In Österreich anerkannter Flüchtling schleust Landsleute
19.02.2019 – 13:28, Bundespolizeidirektion München, A 93 / Kiefersfelden (ots)
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Bei Grenzkontrollen auf der A93 hat die Bundespolizei am Montag (18. Februar) einen mutmaßlichen Schleuser aus dem Verkehr gezogen. Der 31-Jährige, der ursprünglich aus Syrien stammt, ist in Österreich als Flüchtling registriert. Einer seiner Begleiter wollte die Beamten mit einem fremden Ausweis täuschen. Der Versuch misslang.

In der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden wies sich der Fahrzeugführer eines in Österreich zugelassenen Wagens mit einem Flüchtlingspass aus. In seinem Auto saßen noch zwei 25 Jahre alte Männer. Wie die Bundespolizisten herausfanden, handelt es sich ebenfalls um syrische Staatsangehörige. Einer der beiden versuchte, sich die Einreise nach Deutschland mit dem Pass seines Bruders zu erschwindeln. Der andere befindet sich in Österreich offenbar gerade im Asylverfahren. Sie wurden jeweils wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt. Zudem muss sich einer der Syrer wegen Ausweismissbrauchs verantworten. Noch am selben Tag veranlasste die Bundespolizei, dass sie Deutschland wieder zu verlassen hatten.

Der Fahrer durfte seine Reise nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen fortsetzen. Allerdings muss sich der 31-Jährige voraussichtlich schon bald auf ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern einstellen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.