24.02.2019 – 12:14, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg (ots)
Ein junger Mann (26) wollte sich am Freitagnachmittag (22.02.2019) in der Nürnberger Innenstadt - nach vorangegangener Sachbeschädigung, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung - seiner Festnahme durch Flucht entziehen. Nur unter Androhung des Schusswaffengebrauchs konnte der 26-Jährige durch die Polizei überwältigt werden.
Der 26-Jährige und sein Begleiter (21) hielten sich gegen 16:30 Uhr am Klarissenplatz auf und schnorrten ihr späteres Opfer (42) um eine Zigarette an. Nachdem der 26-Jährige keine erhielt, trat er eine Leiter um, sodass die Wandlampe einer Bar zerstört wurde. Es entwickelte sich eine Rangelei in dessen Verlauf es dem 42-Jährigen gelang den 26-Jährigen vor Ort festzuhalten. Daraufhin griff der 21-Jährige ein, indem er versuchte den 42-Jährigen mit einer Flasche zu schlagen. Nachdem dies misslang, trat er dem Mann in den Rücken, sodass dem 26-Jährigen die Flucht in Richtung Abgang zur Königstorpassage gelang. Ein Zeuge (38) nahm die Verfolgung auf, verständigte per Handy die Polizei und teilte dabei seinen jeweiligen Standort mit. Noch vor dem Eintreffen der ersten Streife drohte der Flüchtende seinem Verfolger mit "Abstechen" und setzte seine Flucht im Stadtgraben in Richtung Sterntor fort.
Jegliche Anordnungen missachtend ging der 26-Jährige mit beiden Händen in den Taschen den zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten im Stadtgraben entgegen. Erst nach mehrmaliger Aufforderung die Hände aus den Taschen zu nehmen und dem damit verbundenen Androhen des Schusswaffengebrauchs durch Ziehen der Dienstwaffe gelang es den 26-Jährigen auf dem Boden zu überwältigen.
Seinem 21-jährigen, inzwischen namentlich bekannten Begleiter war bereits am Klarissenplatz die Flucht in eine andere Richtung gelungen. Er konnte auch im Rahmen der Fahndung nicht mehr angetroffen werden.
Der 26-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einem Richter beim Amtsgericht Nürnberg überstellt der Haftbefehl erließ. / Robert Sandmann
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