26.02.2019 – 13:41, Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, Kassel (ots)
Weil er am gestrigen Montagabend in Kassel in einer Verkehrskontrolle auf eine Polizistin zufuhr und anschließend die Flucht ergriff, muss sich ein 31-Jähriger aus Fuldatal nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. Neben der Strafandrohung für dieses Vergehen mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe erwartet den bei der Polizei bereits wegen Drogendelikten bekannten Mann zudem nun weiteres Ungemach hinsichtlich seiner Fahrerlaubnis. Die zuständige Fahrerlaubnisbehörde wird über den Vorfall informiert. Kommt man dort zu dem Ergebnis, dass der 31-Jährige nicht die geistige oder charakterliche Geeignetheit zum Führen eines Kraftfahrzeugs besitzt, droht ihm der Führerscheinentzug.
Die Beamten des Polizeireviers Mitte hatten gestern Abend, gegen 23:00 Uhr, zunächst eine Kontrollstelle auf der Frankfurter Straße stadtauswärts, am Fuße des Weinbergs, eingerichtet. Mit Blick auf die Verkehrssicherheit war ihr Ziel, alkohol- oder drogenberauschte Fahrer zu erkennen und zum Schutze anderer aus dem Verkehr zu ziehen. Auch der gegen 23:20 Uhr in die Kontrollstelle fahrende 31-Jährige am Steuer seines Pkw hielt zunächst an. Als er in einen der Kontrollplätze gewinkt werden sollte, gab er jedoch Gas. Die ihm gegenüberstehende aufmerksame Polizistin des Reviers Mitte erkannte glücklicherweise rechtzeitig, dass der Fahrer keinerlei Anstalten machte, noch anzuhalten. Durch einen Sprung zur Seite brachte sie sich in Sicherheit. Sie blieb unverletzt. Die Verfolgung des mit durchdrehenden Reifen über die rote Ampel in die Tischbeinstraße abbiegenden Autos brachen die Beamten aus Gründen der Eigensicherung anschließend ab. Die sofort eingeleitete Fahndung verlief zwar ohne Erfolg, die weiteren Ermittlungen führten aber zur zweifelsfreien Identifizierung des geflüchteten Autofahrers, da der 31-Jährige der Polizei kein Unbekannter ist. Er wird sich nun wegen des Vorfalls verantworten müssen.
Die Ermittlungen gegen den 31-Jährigen dauern an und werden bei der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Mitte geführt.
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