26.02.2019 – 15:14, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg (ots)
Wie mit Meldung 171 vom 04.02.19 berichtet, kam es am 03.02.19 nach dem DEL-Eishockeyspiel Nürnberg IceTigers - Straubing Tigers zu einem Angriff auf mehrere Polizeibeamte. Sieben Beamte wurden verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde heute festgenommen.
Im Rahmen der Eishockeybegegnung beobachteten Polizeibeamte einen 40-jährigen Mann, als er in einem Gästeblock ein Schild beschädigte. Nach Spielende wollten die Einsatzkräfte gegen 16:30 Uhr die Personalien des Mannes außerhalb der Arena feststellen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Beamten unvermittelt von einem 25-Jährigen und zwei weiteren Männern (24 und 35 Jahre alt) körperlich angegangen. Alle vier Männer trugen Kleidung, welche auf die Zugehörigkeit einer in Straubing ansässigen Rockergruppierung schließen lassen. Im weiteren Verlauf prügelten und traten dann die vier Männer massiv auf die Einsatzkräfte ein.
Nur unter erheblichem Kraftaufwand gelang es die Angreifer zu überwältigen und die vier Männer festzunehmen. Insgesamt wurden durch die Schläge und Tritte sieben Polizeibeamte verletzt. Ein Beamter musste wegen massiver Faustschläge gegen Kopf und Fingerstiche in die Augen in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Der Beamte ist bis auf weiteres dienstunfähig. Es ist nur glücklichen Umständen geschuldet, dass der Polizeibeamte keine bleibenden Augenschäden erlitt. Zudem wurden die eingesetzten Beamten von dem Quartett bespuckt und mit allerhand Beleidigungen und Bedrohungen überzogen.
Nach umfangreichen Ermittlungen erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl gegen den 25-jährigen Angreifer.
Der Tatverdächtige konnte heute Morgen (26.02.19) in seiner Wohnung im Raum Straubing (Niederbayern-Oberpfalz) widerstandslos festgenommen werden. Er wurde in Nürnberg einem Ermittlungsrichter vorgestellt, welcher Haftfortdauer gegen den 25-Jährigen anordnete. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei bittet jedoch weiterhin Zeugen, die die Auseinandersetzung am Nachmittag des 03.02.19 beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können, sich beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 zu melden.
Rainer Seebauer/n
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