27.02.2019 – 13:12, Polizeipräsidium Rostock, Rostock (ots)
Seit gestern, 26. Februar, sind der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock mehr als 40 Anrufe von falschen Polizisten mitgeteilt worden. Die unbekannten Täter hatten die meist älteren Personen im Großraum der Hansestadt Rostock angerufen. Hierbei suggerierten die Anrufer, dass die Polizei eine Tätergruppe festgenommen habe. Bei dieser Gruppe wären Adresslisten und Kontodaten des Angerufenen sichergestellt worden. Deshalb sei damit zu rechnen, dass bei diesem zeitnah eingebrochen werde und zudem mit den vorhandenen Kontodaten unberechtigt Geldbeträge abgebucht würden. Die Täter fragten in diesem Zusammenhang bei den Opfern gezielt nach im Haushalt befindlichem Schmuck und Bargeld. Weiterhin forderten sie diese auf, das Geld von ihren Konten abzuheben, da es dort nicht mehr sicher sei. Die Polizei würde den Schmuck sowie das Geld im Anschluss bei den Angerufenen zu Hause abholen und in Verwahrung nehmen. In allen Fällen wurden die Angerufenen misstrauisch und beendeten die Telefonate. Ein Schaden entstand demnach in keinen Fall. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei der beschriebenen Vorgehensweise um eine abgewandelte Form des sogenannten Enkeltrickbetruges handelt. Das Polizeipräsidium Rostock nimmt erneut die Gelegenheit wahr, um vor Telefonbetrügern zu warnen, und möchte folgende Tipps geben: - Beenden Sie das Gespräch, wenn Ihnen der Anruf verdächtig vorkommt und Geld oder Wertgegenstände gefordert wird. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. - Machen Sie keine Angaben zu familiären oder finanziellen Verhältnissen. - Vertrauen Sie nicht den im Display angezeigten Telefonnummern. Diese könnten vorgetäuscht sein. Die Polizei ruft bei Ihnen nicht unter der Nummer 110 an. - Informieren Sie ältere Verwandte, Bekannte oder Nachbarn über die facettenreichen Maschen der Telefonbetrüger und stellen Sie sich als Ansprechpartner zur Verfügung. - Wenden Sie sich im Zweifel an die Polizei. - Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind. Weitere Informationen zum Thema Trickbetrug finden Sie im Internet unter http://www.polizei-beratung.de/.
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