01.03.2019 – 13:13, Polizeipräsidium Freiburg, Freiburg (ots)
LANDKREIS EMMENDINGEN
Abgesehen von einer Körperverletzung (Näheres siehe unten), darf man wohl behaupten, dass fast alle wussten, wie man den Schmutzigen Donnerstag anständig feiert. Mit einem recht hohen Kräfteaufgebot sorgte die Polizei bereits früh am Abend dafür, dass insgesamt 15 Streitsuchende in Waldkirch und auch ein paar in Elzach rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen wurden. Die größtenteils Unbelehrbaren und Aggressiven erhielten einen Platzverweis und mussten das Fest dann sofort verlassen. Ein Jugendlicher, für den die Polizei in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt im Vorfeld ein Aufenthaltsverbot für Waldkirch erteilt hatte, mied Waldkirch offensichtlich, geriet jedoch in Kollnau in betrunkenem Zustand in eine Streitigkeit. Die Polizei bereitet nun tiefer einschneidende Maßnahmen gegen ihn vor.
Die erwähnte Körperverletzung spielte sich abseits des Narrendorfs in einer Waldkircher Seitenstraße ab. Dort war nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei ein 23-Jähriger aus Denzlingen mit seiner Freundin in Streit geraten. Zwei Zeugen, der eine aus Waldkirch, der andere aus Freiburg, die etwas älter als der nun Beschuldigte sind, wollten wohl schlichtend eingreifen. Hierauf schlug der 23-Jährige dem Freiburger Festbesucher offensichtlich recht kräftig eine Glasflasche ins Gesicht. Der Verletzte musste schwer verletzt in eine Klinik gebracht werden. Der Beschuldigte stand offenbar deutlich unter Alkoholeinwirkung. Auch er musste sich in medizinische Behandlung begeben, weil die Scherben seiner Flasche ihn selbst auch verletzten. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall dauern an.
Mit wahrscheinlich mehr als 6.000 Besuchern kann die Polizei dennoch von einem insgesamt sehr friedlichen und vernünftigen Verlauf in Waldkirch sprechen.
Auch in Elzach war es insgesamt friedlich. Leider blieben auch dort Streitigkeiten nicht ganz aus. Zu schwerwiegenden Fällen kam es nach derzeitigem Erkenntnisstand der Polizei jedoch nicht.
Vermutlich unbemerkt von den meisten Festbesuchern in Waldkirch musste die Polizei in der Nacht des Schmutzigen Donnerstags nebenbei auch zwei Mal ausrücken, um große Sondertransporte (Schwertransport) von der Autobahn an ihren Bestimmungsort im Waldkircher Industriegebiet sicher zu geleiten.
rb / wr
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