04.03.2019 – 16:32, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
Dass sich Polizeibeamte der Velberter Polizei bei einem Einsatz am Sonntag, dem 03.03.2019, ihrer Uniform entledigen und umkleiden mussten, hatte nichts mit Karneval zu tun, sondern mit einer Festnahme, die unter anderen Umständen kaum möglich gewesen wäre.
Am Sonntagmorgen gegen10.45 Uhr wurde die Polizei ins Velberter Parkbad an der Parkstraße in Velbert-Mitte gerufen, weil dort ein psychisch auffälliger und renitenter Badegast die Einrichtung trotz Hausverbotes nicht verlassen wollte. Der 32-jährige Badegast aus Velbert hatte das Schwimmbad aufgesucht und war schon beim Betreten des Bades sofort aufgefallen, weil er sich ungewöhnlich aggressiv zeigte, das Personal grundlos beschimpfte und dabei den Eindruck starker geistiger Verwirrung erweckte. Als der Mann bei seinem weiteren Schwimmbadbesuch schließlich mit seinem aggressiven bis renitenten Verhalten den Badebetrieb anderer Gäste erheblich störte, wurde dem Mann vom Bademeister Hausverbot erteilt. Der 32-Jährige wurde dann mehrfach aufgefordert das Schwimmbad zu verlassen. Als er diesen wiederholten Aufforderungen aber nicht nachkam, wurde die Polizei gerufen.
Doch auch auf ruhige Ansprache der uniformierten Polizeibeamten und Wiederholung des Hausverbotes, zeigte sich der 32-jährige Velberter weiter vollkommen uneinsichtig und sogar noch gesteigert aggressiv. So griff er die Beamten körperlich an, bevor er sich, nach dem Einsatz polizeilichen Pfeffersprays, in das Wasser eines großen Schwimmbeckens zurückzog. Da er danach in keiner Weise zu überzeugen war das Becken zu verlassen, liehen sich drei Polizeibeamte Badehosen aus, um den Mann im Wasser festzunehmen. Dieses gelang erst, nachdem der Schwimmer, nach weiteren Angriffen gegen die Beamten, dennoch überwältigt und schon im Wasser gefesselt werden konnte.
Nach der Festnahme wurde mit Unterstützung des örtlichen Ordnungsamtes die Zwangseinweisung des aus unbekannter Ursache geistig stark verwirrten 32-jährigen Mannes in eine psychiatrische Einrichtung zur weiteren medizinischen Betreuung veranlasst. Die eingesetzten Beamten konnten die ungewöhnliche Einsatzbekleidung wieder gegen ihre Uniformen tauschen, der Badebetrieb der sonntäglichen Besucher im Schwimmbad wieder ungestört fortgesetzt werden.
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