05.03.2019 – 12:17, Polizei Aachen, Städteregion Aachen (ots)
"In der Gesamtschau verliefen die diesjährigen Rosenmontagszüge in der Region bis auf die üblichen karnevalstypischen Einsatzanlässe ohne größere Störungen. Nach Ende der Züge leerten sich die Straßen recht zügig".
Das ist das Fazit der Polizei zu den diesjährigen Rosenmontagszügen. Herausragend waren in diesem Zusammenhang die nachfolgenden Einsätze:
Aachen: Mehrere Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte nach dem Zug: Nach Streitereien am Elisenbrunnen, bei der sich eine junge Frau als Hauptaggressor hervortat, sollte diese in Gewahrsam genommen werden. Dabei bespuckte sie die Beamten, trat und schlug nach ihnen. Bis in die Gewahrsamszelle im Präsidium wurden die Beamten von wahren Schimpfkanonaden begleitet. Vier Beamte trugen Schrammen und Schürfwunden davon. Sie mussten ihre Kleidung wechseln. Eine Richterin ordnete den Arrest der 27-Jährigen bis zum anderen Morgen an.
Kurz nach 18 Uhr: Behandlung eines stark angetrunkenen Mannes in einem Aachener Krankenhaus. Dort stritt er sich mit dem Pflegepersonal und Familienangehörigen. Die riefen die Polizei. Mit den Beamten fing der 18-jährige Aachener auch Streit an, wurde sogar handgreiflich. Beim Versuch, den Widerstand zu brechen, fiel der junge Mann unglücklich auf ein Krankenbett und brach sich dabei das Jochbein. Er blieb im Krankenhaus. Die Beamten blieben unverletzt. Ein Richter ordnete die Entnahme einer Blutprobe bei dem jungen Mann an. Ein Strafverfahren gegen den Mann wurde eingeleitet.
Gegen 18.30 Uhr warf ein angetrunkener Mann am Parkhaus Büchel eine Flasche in Richtung eines vorbeifahrenden Streifenwagens. Die verfehlte ihr Ziel. Als der Werfer kontrolliert werden sollte, flüchtete er. Die Beamten holten ihn ein, wurden daraufhin jedoch von dem Mann bedroht und beleidigt. Einem Polizisten trat der 23-Jährige gegen das Knie. Der Beamte verletzte sich leicht, konnte seinen Dienst weiter fortsetzen. Dem 23-Jährigen entnahm ein Arzt eine Blutprobe. Anzeige läuft.
Bereits am Nachmittag rückte die Polizei zur Maxstraße aus. Dort hatte es nach Streitigkeiten mit mehreren Personen ein Gerangel gegeben, bei dem ein 47-jähriger Mann durch einen Messerstich schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der mutmaßliche Täter, ein 24-jähriger Mann aus Herzogenrath, stellte sich im Rahmen der eingeleiteten Fahndung bei der Polizei. Sowohl mutmaßlicher Täter als auch das Opfer sind polizeibekannt. Der Hintergrund der Auseinandersetzung liegt noch im Unklaren.
Eschweiler: Von wegen Kamellewurf: Polizeieinsatz gegen 13.45 Uhr auf der Indestraße. Aus einer Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses werden in regelmäßigen Abständen Kartoffel und Zwiebel auf Volk und vorbeiziehende Narren geworfen. Getroffen wird niemand. Das ärgert jedoch Volk und Narren. Deshalb werden die Ordnungshüter gerufen. Die ermitteln auch die Wohnung aus der die Kartof-fel und Zwiebel, Durchmesser 6 bis 7 cm, geworfen wurden. Der Mieter wurde jedoch nicht angetroffen oder machte nicht auf. Eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung läuft.
18 Uhr. Nach einer Schlägerei kommt es vor dem Festzelt am Markt zu einer Widerstandshandlung. Ein junger Mann versucht einen Beamten zu treten, trifft ihn aber nicht. Bei der anschließenden Fest-nahme wehrt er sich heftig und verletzt einen Beamten an der Nase. Der Ordnungshüter bleibt aber einsatzfähig. Der junge Mann ist 16 wie sich später herausstellt. Seine Eltern holten ihn später aus dem Gewahrsam ab. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeläutet.
Am Sonntagabend bereits gab es eine erfreuliche Nachricht, die Rathausmitarbeiter und Polizei gleichermaßen erfreute. Der Einbrecher konnte gefasst werden. Er hatte bereits Mitte des Monats ein Fenster des Rathauses eingeworfen und Gardinen angezündet. Am Sonntagabend hatte er wieder eine Scheibe zertrümmert, war aber dann ins Rathaus gelangt. Eine Mitarbeiterin hatte den Einbruch bemerkt und die Polizei alarmiert. Gemeinsam ging man durch die Räumlichkeiten. Der Einbrecher hatte es den Beamten extrem leicht gemacht und den Ordnungs-hütern eine Umstellung des Gebäudes nebst anschließender Absuche mit Spürhunden erspart. Der Einbrecher hatte sich in einem Büro schlafen gelegt. Die Beamten mussten ihn zwecks Festnahme wecken.
Der Mann ist 49 Jahre alt und obdachlos. Ein Obdach fand er wenig später im Polizeigewahrsam. Der Stadt Eschweiler ist der Mann bekannt. Er hat derzeit in mehreren Unterkünften wegen verschiedener Delikte und Querelen Hausverbot. (pk)
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