Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) bekanntgegeben – Daten widersprechen dem subjektiven Sicherheitsgefühl

POL-HM: Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) bekanntgegeben - Daten widersprechen dem subjektiven Sicherheitsgefühl
06.03.2019 – 15:50, Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Hameln/Weserbergland (ots)
  • Bild-Infos
  • Download

Ein Dokument

  • BerichtPKS2018.pdfPDF - 533 kB

"Wir beobachten, gestützt durch die Dunkelfeldforschung des Landeskriminalamtes, dass die Angst vor Straftaten in der Bevölkerung in den letzten Jahren ansteigt. Die Zahlen der Kriminalitätsentwicklung in 2018 belegen aber einen weiteren Rückgang in der überwiegenden Anzahl der Deliktsbereiche."

Diesen positiven Trend stellten Kriminaldirektor Ralf Leopold, Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, und Erster Kriminalhauptkommissar Axel Brünger, kommissarischer Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, heute bei der Bekanntgabe der Zahlen für das Jahr 2018 heraus.

" Wir sind froh, dass die Menschen bei uns im Weserbergland weiterhin sicher leben".

Ohne hier detailliert auf die Statistikzahlen einzugehen, die im Einzelnen dem anhängenden pdf-Dokument zu entnehmen sind, ergeben sich aus der polizeilichen Kriminalstatistik für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (Landkreis Hameln-Pyrmont und Landkreis Holzminden) für das vergangene Jahr zusammenfassend folgende Kernaussagen:

   - Das Sicherheitsniveau in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und 
     Holzminden ist nach wie vor hoch. Das Risiko, im 
     Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion 
     Hameln-Pyrmont/Holzminden Opfer einer Straftat zu werden, liegt 
     deutlich unter dem Landesschnitt. Die Häufigkeitszahlen belegen,
     dass die Bürgerinnen und Bürger in beiden Landkreisen 
     vergleichsweise sicher leben. 
   - Die Anzahl der Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr leicht 
     gesunken und liegt mit 11.782 Delikten in beiden Landkreisen auf
     dem niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre. 
   - Die Aufklärungsquote hat mit 71,62% einen Spitzenwert in 
     Niedersachsen erreicht. 
   - Die Anzahl der Wohnungseinbrüche konnte im vergangenen Jahr 
     deutlich um mehr als 30 % gesenkt werden. Die Aufklärungsquote 
     beträgt 29,41% und liegt damit deutlich über dem Landesschnitt 
     (24,89%). Die umfangreichen Bemühungen der Polizei zur 
     Bekämpfung des  Wohnungseinbruchdiebstahls zahlen sich aus. 
   - Die Anzahl der Diebstähle markiert zum vierten Mal in Folge 
     einen Tiefststand im Vergleich der vergangenen 10 Jahre. Sowohl 
     im Bereich des einfachen, als auch des schweren Diebstahls sind 
     die Fallzahlen erneut zurückgegangen. Die Aufklärungsquoten 
     bewegen sich in beiden Bereichen über dem Landesschnitt. 
   - Die Anzahl der durch Minderjährige begangenen Straftaten ist im 
     Vergleich zum Vorjahr gesunken. 
   - Zum dritten Mal in Folge wurden in 2018 mehr als 1.000 Verstöße 
     gegen das Betäubungsmittelgesetz bearbeitet. Dies ist allerdings
     nicht zwingend einer weiter um sich greifenden 
     Drogenproblematik, sondern vielmehr einer Schwerpunktsetzung 
     innerhalb der PI Hameln-Pyrmont/Holzminden zuzuschreiben. Die 
     Zahl der bekanntgewordenen Fälle mit tatverdächtigen Kindern 
     oder Jugendlichen ist rückläufig. 
   - Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl 
     der ermittelten Tatverdächtigen ist leicht um 0,8 % angestiegen.
     Gleiches gilt für die Anzahl der durch Flüchtlinge begangenen 
     Straftaten. (2017: 575/ 2018: 596) 

Rückfragen bitte an:

Andreas Appel
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05151/933-282
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz
minden/