Tatverdächtiger nach Messerangriff im Jobcenter in Haft


07.03.2019, PP Oberfranken
Tatverdächtiger nach Messerangriff im Jobcenter in Haft
BAYREUTH. Gegen einen 38-jährigen Mann, der am Mittwochnachmittag drei Angestellte des Jobcenters Bayreuth mit einem Messer verletzt hatte, erging heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth Untersuchungshaftbefehl.
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
Zur ersten Meldung: Messerangriff auf Mitarbeiter des Jobcenters »

Am Mittwoch, kurz nach 12.15 Uhr, betrat der Mann das Gebäude in der Spinnereistraße und griff unvermittelt Angestellte des Jobcenters mit einem Messer an. Nachdem er drei Männern im Alter von 18, 29 und 23 mehrere Schnitt- und Stichverletzungen zugefügt hatte, flüchtete er ins Freie. Ein unverletzter Mitarbeiter folgte dem Mann in einigem Abstand und teilte per Notruf dessen Standort mit. Als die Polizeistreifen eintrafen, deutete er auf den Flüchtenden und trug somit maßgeblich zu dessen Festnahme bei. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamten bei ihm zwei Messer und stellten diese als mögliche Tatmittel sicher. Es handelt sich um einen amtsbekannten 38-Jährigen, der wiederholt seinen Verpflichtungen gegenüber dem Jobcenter nicht nachkam und dem die Behörde deswegen Leistungen kürzte. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth erging am Donnerstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth Untersuchungshaftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes. Er befindet sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.