13.03.2019 – 14:44, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau, Friedberg (ots)
Die Reinigung des Teppichbodens, der Austausch der Dachrinne oder das Pflastern des Hofs - Haustürgeschäfte bergen Risiken - Vorsicht ist angesagt
Wetterau: Ein ansprechender Flyer im Briefkasten, eine Annonce in der Tageszeitung oder ein Klingeln an der Haustür - es gibt viele Wege auf denen Dienstleister und Betrüger, die sich als solche ausgeben, Kontakt zu ihren "Kunden" aufnehmen. Erscheint das Angebot verlockend oder der Verkäufer übt etwas Druck aus, dann sind schnell Verträge geschlossen, über die man sich im Nachhinein ärgert. Der Ärger ist das eine, überteuerte oder gar nicht erbrachte Leistungen das andere. Immer dann kommt die Polizei mit ins Spiel, wenn etwa Anzeige wegen Betrug oder Wucher erstattet wird. Ärgern musste sich gerade auch eine Frau aus der Wetterau, die eine Teppichreinigung in Auftrag gegeben hatten. Den Flyer dazu hatte sie in der Tageszeitung gefunden. Mit Firmensitz ebenfalls in der Wetterau schien ihr das Unternehmen vertrauenswürdig. Doch Flyer können viel versprechen, wie die Leistung dahinter ist, darüber geben sie leider keine sichere Auskunft. Und so zahlte die Wetterauerin am Ende deutlich mehr für die Teppichreinigung, als sie hätte zahlen wollen. Ob eine Straftat erfüllt ist, bedarf noch der weiteren Prüfung. Der Rat der Polizei: Überdenken Sie jegliche Geschäftsverbindung die Sie eingehen gut. Benötigen Sie eine bestimmte Leistung? Dann informieren Sie sich in Ihrem Umfeld nach entsprechenden Dienstleistern und welche Erfahrungen andere mit Ihnen gemacht haben. Lassen Sie sich nicht an der Haustür überrumpeln und auch von bunten Annoncen und Flyern nicht hinters Licht führen. Ein Kostenvoranschlag kann hilfreich sein, um nachher nicht von den Kosten überrascht zu werden.
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Kradfahrer leicht verletzt
Bad Vilbel: Einen ungewollten Abstieg von seinem Motorrad nahm ein 30-jähriger Vilbeler am heutigen Morgen, gegen 08.35 Uhr. An der Einmündung der Bergstraße zur Ritterstraße musste er sein Zweirad abbremsen, da der PKW vor ihm verkehrsbedingt stehenblieb. Etwas zu plötzlich kam das Bremsmanöver für den Kradfahrer, der über das Vorderrad vom Zweirad abstieg und sich leicht verletzte. Sein Krad rutschte gegen den PKW davor, wodurch mit etwa 1000 Euro ein leichter Schaden entstand.
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Reifen zerstochen
Gedern: Auf einem Schotterparkplatz gegenüber dem Sportplatz in der Wiesenstraße in Ober-Seemen stand zwischen 19 Uhr am Dienstag und 06.45 Uhr am Mittwoch der LKW-Anhänger einer Baggerfirma. In dieser Zeit zerstachen Unbekannte alle sechs Reifen des Anhängers und richteten damit einen Schaden von etwa 2000 Euro an. Die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, bittet um Hinweise auf die Täter.
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Falscher Polizist nimmt Seniorin aus
Karben: Sehr oft klingelte am gestrigen Dienstag das Telefon bei einer hoch betagten Frau aus Karben. Am anderen Ende der Leitung meldete sich jemand mit dem Namen "Bach", gab vor Polizist zu sein. Er bat die Dame um Hilfe, forderte sie auf ihr Geld bei der Bank zu holen, berichtete von ganz geheimen Aktionen. Die Seniorin folgte der Anweisung, hob Geld ab und packte es mit allem noch im Haus befindlichen Geld in eine Tasche. Dazu kam noch der im Haus befindliche Goldschmuck. Schmuck und Geld von mittlerem fünfstelligen Wert legte sie nach diversen Anrufen und Beeinflussungen des vermeintlichen Polizisten gegen 23 Uhr am Dienstagabend vor ihrer Haustür ab. Kurz darauf waren die Wertsachen verschwunden. Nach einer unruhigen Nacht informierte die Seniorin dann die richtige Polizei. Kaum hatte sie diesen Anruf hinter sich gebracht, meldeten sich auch der falsche Polizist noch einmal bei ihr, er hatte offenbar die Hoffnung noch weitere Wertsachen von der Frau erbeuten zu können. Die richtige Polizei verhinderte dies freilich und warnt: Niemals wird die Polizei Sie anrufen und Sie dazu auffordern Geld oder Wertsachen zu übergeben. Bitte reden Sie mit Ihren Angehörigen oder Bekannten über solche Forderungen und rufen Sie gerne jederzeit die richtige Polizei an, die unter der Notrufnummer 110 rund um die Uhr für Sie zur Verfügung steht.
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Müll im Wald abgelagert
Rosbach: Ein Spaziergänger entdeckte in der vergangenen Woche eine illegale Müllablagerung in der der Nähe des Köpperner Hundeplatzes in der Gemarkung Rodheim. Leuchtstoffröhren, Sperrmüll, Verpackungsmaterial und weiteren Unrat muss ein Unbekannter dort zwischen 15 Uhr am Samstag (09. März) und 10 Uhr am Sonntag (10. März) abgelagert haben. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise auf den Umweltsünder.
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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