Pressebericht vom 15.03.2019


15.03.2019, PP München
Pressebericht vom 15.03.2019
369. Mehrere Auto- und Wohnungseinbrüche durch DNA-Treffer aufgeklärt;Täter ermittelt – Stadtgebiet München -siehe Pressebericht vom 09.05.2018, Ziffer 672370. Briefsendung mit verdächtigem Pulver; fünf Personen verletzt – Altstadt 371. 7. Rauschgifttote 372. Ermittlungen nach vermeintlicher Teilnahme an einem Kettenbrief - siehe Pressebericht vom 13.03.2019, Ziffer 362
369. Mehrere Auto- und Wohnungseinbrüche durch DNA-Treffer aufgeklärt; Täter ermittelt – Stadtgebiet München -siehe Pressebericht vom 09.05.2018, Ziffer 672 Im Zeitraum von Dienstag, 08.05.2018, bis Montag, 21.05.2018, ereigneten sich in Münchner Stadtgebiet mehrere Pkw- und Wohnungseinbrüche durch einen bis dahin unbekannten Täter. In allen Fällen wurde eine umfangreiche Spurensicherung durch Beamte des Kommissariats 92 (Spurensicherung und Auswertung) durchgeführt. Am Mittwoch, 07.11.2018 wurde ein 39-jähriger Mann aus Georgien wegen eines Ladendiebstahls in München vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Sachbearbeitung gab er freiwillig eine Speichelprobe zur Analyse seines DNA-Musters ab. Am Sonntag, 20.01.2019, gegen 23:00 Uhr, wurde der gleiche Mann dabei beobachtet, wie er in insgesamt drei Pkw einbrach, indem er die Seitenscheibe einschlug. Im Rahmen der Fahndung konnte er durch Beamte der Polizeiinspektion 14 (Westend) festgenommen werden. Der Tatverdächtige führte dabei ein entwendetes Fahrrad, das nicht aus den Pkw-Einbrüchen stammt, mit sich. Seit Montag, 21.01.2019 sitzt der 39-Jährige in Untersuchungshaft. Durch Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes konnte das vom Tatverdächtigen abgegebene DNA-Muster mit insgesamt 13 Fällen aus dem oben genannten Zeitraum zusammengeführt werden. Die Ermittlungen führt das Kommissariat 55 (Diebstahl aus Kfz.)
370. Briefsendung mit verdächtigem Pulver; fünf Personen verletzt – Altstadt Dem Mitarbeiter einer kirchlichen Verwaltung in der Altstadt, fiel am Donnerstag, 14.03.2019, gegen 09:00 Uhr, beim Öffnen einer Briefsendung ein verdächtiger Inhalt auf. Die Postsendung enthielt weißes Pulver und es verströmte übler Geruch. Insgesamt waren fünf Mitarbeiter von dem ausströmenden Geruch betroffen und klagten sofort über Übelkeit und Erbrechen. Sofort wurde über den Notruf 110 die Polizei verständigt. Die Schilderung des Sachverhaltes erforderte sofortiges und konsequentes Einschreiten der Sicherheitsbehörden. Gemeinsam mit der Feuerwehr wurden sofort umfangreiche Absperrmaßnahmen und eine Abriegelung des Gebäudes veranlasst. Die Feuerwehr führte eine Dekontamination durch. Nach ersten Untersuchungen konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Inhalt des Briefes um einen bereits in Verwesung übergegangene Maus handelte. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Körperverletzung in fünf Fällen. Die Auswertung der gesicherten Spuren dauert noch an.
371. 7. Rauschgifttote Am Mittwoch, 13.03.2019, gegen 10:15 Uhr, wurde die Münchner Polizei zu einem Notarzteinsatz in Schwabing-West hinzugezogen. In einer dortigen Wohnung wurde eine 31-jährige Frau leblos aufgefunden. Aufgrund der Spurenlage vor Ort und einer später durchgeführten Obduktion konnte geklärt werden, dass sie aufgrund einer Überdosis von Rauschmitteln verstarb. Ein Kriseninterventionsteam übernahm die Betreuung der vor Ort anwesenden Angehörigen. Die 31-Jährige ist die 7. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2019.Vergleichszeitraum: 2018: 6 Rauschgifttote
372. Ermittlungen nach vermeintlicher Teilnahme an einem Kettenbrief - siehe Pressebericht vom 13.03.2019, Ziffer 362 Im Zusammenhang mit dem Krankenhausaufenthalt einer 13-Jährigen aus München wurden Hinweise geäußert, dass diese möglicherweise auf Grund einer Teilnahme an der sogenannten „MOMO Challenge“ eine potentiell gesundheitsgefährdende Menge verschiedener Medikamente konsumierte. Auf Grund dieser Aspekte wurden ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung durch eine unbekannte Person eingeleitet sowie präventive Hinweise zum Umgang mit Kettenbriefen erstellt.Durch die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei, insbesondere der vorläufigen Auswertung des Mobiltelefons der 13-Jährigen, hat sich dieser Verdacht nicht bestätigt. Ursächlich für die Medikamentenintoxikation waren private Probleme mit nahestehenden Personen. In diesem Zusammenhang wurden auch Äußerungen über diesen Kettenbrief getätigt, welche letztendlich zu den polizeilichen Ermittlungen führten.