Pressebericht vom 19.03.2019
19.03.2019, PP München
Pressebericht vom 19.03.2019
Inhalt:380. Öffentlichkeitsfahndung nach Überfall auf Basketball-Fan – Untersendling -siehe Pressebericht vom 18.10.2018, Ziff. 1593 -Lichtbilder381. Zurückliegender Raubüberfall geklärt – Ludwigsvorstadt -siehe Pressebericht vom 07.03.2018, Ziff. 335382. Polizeibeamter verhindert Betrug durch falsches Gewinnversprechen - Neuperlach 383. 8. Rauschgifttoter in München384. Falscher Handwerker - Mittersendling385. Festnahme einer Taschendiebin - Altstadt386. Haftbefehl gegen 18-Jährigen wegen drei zurückliegender Raubdelikte – Stadtgebiet München -siehe Pressebericht vom 05.02.2018, Ziff. 192387. Terminhinweis Pressekonferenz zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2018 im Bereich des Polizeipräsidiums München
380. Öffentlichkeitsfahndung nach Überfall auf Basketball-Fan – Untersendling Wie bereits berichtet, besuchte am Dienstag, 16.10.2018, ein 39-Jähriger aus dem Salzburger Land das Basketballspiel zwischen FC Bayern und Panathinaikos Athen in der Siegenburger Straße. Kurz vor Spielende verließ er die Halle, um sich zu einer nahegelegenen Bushaltestelle zu begeben. Gegen 22:50 Uhr befand er sich im Bereich einer Unterführung an der Garmischer Straße. Dort wurde er plötzlich von fünf unbekannten Männern angegriffen, wobei ihm sein mitgeführter Rucksack mit darin befindlichen Gegenständen und ein Fan-Schal geraubt wurde. Der 39-Jährige wurde dabei nicht unerheblich verletzt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen erbrachten bisher keine weiteren Erkenntnisse zu den Tätern. Mit Beschluss durch das Amtsgericht München wird nun öffentlich nach den Tätern gefahndet. Zeugenaufruf:Wer kann Angaben zu den Personen auf den Lichtbildern machen?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Unbekannte Person 1 (Bild 1) Unbekannte Person 1 (Bild 2) Unbekannte Person 2 Unbekannte Person 3 Unbekannte Person 4 (Bild 1) Unbekannte Person 4 (Bild 2)
381. Zurückliegender Raubüberfall geklärt – Ludwigsvorstadt Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, 06.03.2018, gegen 18:15 Uhr, zu einem Überfall auf eine Apotheke in der Ludwigsvorstadt. Als der Mann die Apotheke betrat, befanden sich zwei Angestellte in der Apotheke. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte er die Öffnung der Kasse. Anschließend wurden ihm mehrere hundert Euro Bargeld übergeben und er flüchtete in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos. Am 05.02.2019 wurde in Berlin ein 54-jähriger Schwede festgenommen, gegen den ein Haftbefehl wegen 15 Banküberfällen in Österreich bestand. Bei seiner Vernehmung in Berlin, gab er auch einen Raubüberfall auf eine Münchner Apotheke zu. Im Rahmen der Ermittlungen konnte der genannte Fall eindeutig zugeordnet werden. Als Motiv gab der Tatverdächtige an, auf seiner Reise von Österreich nach Berlin in Geldnot gewesen zu sein. Nach Antrag durch die österreichischen Behörden, wird der Tatverdächtige nach Österreich ausgeliefert.
382. Polizeibeamter verhindert Betrug durch falsches Gewinnversprechen - Neuperlach Am Samstag, 16.03.2019, gegen 11:00 Uhr, erhielt ein 81-jähriger Münchner einen Anruf von einem unbekannten Mann, welcher ihm einen Gewinn in Aussicht stellte. Der 81-Jährige solle sich in zwei Tagen bereithalten. Tatsächlich rief nach zwei Tagen eine Frau bei dem 81-Jährigen an und gab sich als Notarin aus. Sie wies den Rentner an, Wertkarten einer Spieleplattform in Höhe von 900 Euro zu kaufen und mit diesem Guthaben die Gebühren für einen Gewinn in Höhe von 49.000 Euro zu begleichen. Die angebliche Notarin gab an, dass sie die Prepaidkarten persönlich abholen werde. Der 81-Jährige versuchte die Wertkarten bei verschiedenen Geschäften und Tankstellen, die ihm die „Notarin“ empfahl, in dieser Größenordnung zu besorgen. Bei einer Tankstelle in der Albert-Schweitzer-Straße waren Prepaidkarten in Höhe von 900 Euro vorrätig. Ein aufmerksamer Polizeibeamter der Polizeiinspektion 24, welcher auf dem Weg zum Dienst an der Tankstelle einen Zwischenstopp machte, bekam die Kaufabsicht der ungewöhnlichen Menge an Prepaidkarten mit und klärte den Rentner über die Masche mit dem falschen Gewinnversprechen auf, wodurch es ihm gelang, diesen vor Schaden zu bewahren. Der Rentner kaufte daraufhin keine Prepaidkarten und erstattete eine Anzeige. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Warnhinweis:Die Münchner Polizei warnt davor, in Zusammenhang mit angekündigten Gewinnen, keinesfalls finanzielle Vorleistungen zu erbringen.
383. 8. Rauschgifttoter in München Am Samstag, 16.03.2019, gegen 20:40 Uhr, wurde der Polizei München über die Rettungsleitstelle mitgeteilt, dass in einer Wohnung in der Georgenstraße ein 32-jähriger Münchner nach versuchter Reanimation verstorben sei. Da die Todesursache durch den Notarzt und einen hinzugezogenen Leichenschauarzt als nicht natürlich attestiert wurde, wurde die Polizei hinzugezogen. Nach ersten Erkenntnissen verstarb der 32-Jährige aufgrund einer Rauchgiftintoxikation. Der 32-Jährige war polizeilich als Betäubungsmittelkonsument bekannt. Bei dem 32-Jährigen handelt es sich um den 8. Drogentoten im Jahr 2019 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München.Vergleichszahlen:2018: 6 Personen
384. Falscher Handwerker - Mittersendling Am Dienstag, 12.03.2019, gegen 15:00 Uhr, gaben sich zwei bisher unbekannte männliche Tatverdächtige gegenüber einer über 90-jährigen Münchnerin als Handwerker aus. Die beiden gaben an, das Dach des Einfamilienhauses der Rentnerin auf Sturmschäden überprüfen zu müssen. Da die Rentnerin schlecht zu Fuß ist und zusätzlich Besuch hatte, war es den Tatverdächtigen möglich, sich ca. 45 Minuten alleine im Obergeschoss des Hauses aufzuhalten. Dabei durchsuchten die beiden Unbekannten den Wohnbereich und brachen einen Schrank auf. Sie entwendeten Bargeld und Schmuck und verließen anschließend das Anwesen mit dem Hinweis, am gleichen Tag noch einmal zu kommen. Die Seniorin entdeckte den Schaden erst einige Zeit später. Die beiden Tatverdächtigen kamen nicht am gleichen Tag wieder, sondern erst drei Tage später, am 15.03.2019 um 10:00 Uhr, zum Anwesen zurück und gaben sich erneut als Dachdecker aus. Erneut ließ die Rentnerin die beiden ins Haus, obwohl sie den zurückliegenden Diebstahl bereits bei der Polizei angezeigt hatte. Die Männer gingen zusammen mit der Rentnerin ins Dachgeschoss und erklärten ihr dort etwas über die Dachbalken und verlangten dafür 150 Euro. Dieses Geld wurde von der Rentnerin aus einem Umschlag genommen und an die Männer übergeben. Durch geschickte Ablenkung gelang es den beiden Tatverdächtigen, das verbliebene Bargeld aus dem Umschlag zu entnehmen. Kurz darauf verließen die Männer das Haus. Täterbeschreibung:Beide Männer waren ca. 170 cm groß, ca. 50 Jahre alt, schlank und sprachen Hochdeutsch. Zeugenaufruf:Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Passauerstraße und Hermann-von-Sicherer-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Handwerker oder ähnliche unbekannte Personen in die Wohnung einzulassen, wenn diese sich nicht vorher angekündigt haben.Wer sich nicht sicher ist: Lassen Sie den Unbekannten nicht ins Haus oder in die Wohnung, sondern bitten Sie ihn kurz vor der Tür zu warten und erkundigen Sie sich bei dem Hausmeister oder der Hausverwaltung, ob der Handwerker berechtigt ist. Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Im Zweifelsfall rufen Sie bitte sofort den Polizeinotruf 110 an!
385. Festnahme einer Taschendiebin - Altstadt Am Montag, 18.03.2019, gegen 14:30 Uhr, befand sich eine 65-jährige Münchnerin in einem Bekleidungsgeschäft in der Neuhauser Straße. Sie führte dabei einen Einkaufstrolley mit, in welchem sie ihren Rucksack verstaute. Eine 37-jährige Slowakin näherte sich dem Trolley und entwendete daraus den Rucksack. Die 65-Jährige ließ den Trolley nur wenige Augenblicke unbeaufsichtigt. Die Tat konnte durch Videokameras in dem Bekleidungsgeschäft aufgezeichnet werden. Nach der Tat entfernte sich die 37-Jährige, öffnete den Rucksack und entnahm daraus die Geldbörse. Den Rucksack ließ sie in dem Bekleidungsgeschäft zurück.Im Rahmen der Fahndung konnte die 37-Jährige durch Beamte der Taschendiebfahndung zweifelsfrei wiedererkannt werden und wurde gegen 16:00 Uhr vorläufig festgenommen. Da die 37-Jährige in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, wird sie dem Haftrichter vorgeführt. Sie trat mehrfach in Europa wegen Taschendiebstahl auf.
386. Haftbefehl gegen 18-Jährigen wegen drei zurückliegender Raubdelikte – Stadtgebiet München Wie bereits berichtet, kam es am Samstag, 03.02.2018, gegen 18:30 Uhr, zu einem versuchten Raubüberfall auf einen Supermarkt in der Blumenau. Der Tatverdächtige betrat mit einer Sturmhaube maskiert und einem Messer bewaffnet den Markt und ging zur Kasse. Dort rutschte er aus, nachdem er von einer älteren Kundin mit dem Einkaufswagen behindert wurde. Nachdem sich eine weitere Person einschaltete, brach der Tatverdächtige die Tathandlung ab und flüchtete. Am 23.05.2018, gegen 03:00 Uhr, überfiel ein damals 17-Jähriger zusammen mit einem damals 15-Jährigen einen 40-jährigen Mann in Großhadern. Die Tatverdächtigen rempelten den Mann an und provozierten ihn. Anschließend entwendeten sie seine Brille und einen geringen Geldbetrag aus seinem Geldbeutel. Im Rahmen der Fahndung wurde der 15-Jährige durch Polizeibeamte kontrolliert, wobei die entwendete Brille des 40-Jährigen aufgefunden wurde. Der 17-Jährige konnte durch das Kommissariat 23 als Tatverdächtiger ermittelt werden. Am Samstag, 09.02.2019, gegen 04:30 Uhr, sprach der nun 18-Jährige einen 30-Jährigen in der Münchner Innenstadt an und bot ihm Drogen zum Kauf an. Da der 30-Jährige kein Geld bei sich hatte, gingen beide zusammen zu seinem Geldautomaten. Dort hob der 30-Jährige mit seiner EC-Karte einen dreistelligen Betrag ab. Als das Geld aus dem Automaten ausgegeben wurde, drängte der 18-Jährige den 30-Jährigen zur Seite, entnahm das Geld und ging aus der Bank. Es erging nun ein Haftbefehl gegen den 18-Jährigen wegen der Wiederholungsgefahr. Der Haftbefehl wurde am 15.03.2019 durch Beamte des Kommissariats 23 und Jugendbeamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) vollstreckt. Seitdem sitzt der 18-Jährige in Untersuchungshaft.
387. Terminhinweis: Pressekonferenz zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2018 im Bereich des Polizeipräsidiums München Polizeipräsident Hubertus Andrä stellt im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München (Augustinerstraße 2, 80331 München) am Donnerstag, 21.03.2019, um 13:00 Uhr, die aktuelle Kriminalitätsentwicklung für das Jahr 2018 vor. Es wird darauf hingewiesen, dass die diesjährige Pressekonferenz um 13:00 Uhr stattfindet.Alle Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen. Bitte halten Sie Ihren Presseausweis bereit.