22.03.2019 – 14:56, Polizei Bochum, Bochum (ots)
Diese Betrugsmasche um ein unverhofftes Millionenerbe ist nicht neu, funktioniert aber leider immer noch!
Die Täterseite, getarnt als vermeintlicher Rechtsanwalt aus dem Ausland, nimmt mit den potentiellen Opfern Kontakt auf - in dem aktuellen Fall per Fax (siehe Foto). Aber auch per Brief oder E-Mail werden potentielle "Erben" erreicht.
In diesen Schreiben wird mitgeteilt, dass ein Mensch mit dem gleichen Familiennamen im Ausland verstorben sei. Diese Person habe ein Millionenvermögen hinterlassen, zu dem es bisher keinen Erben gibt. Auf Grund der Namensgleichheit käme der Angesprochene als Erbe infrage. Der "Rechtsanwalt" würde alles erforderlich regeln und bekäme dafür einen Anteil an dem Erbe.
Bis dahin werden keinerlei Geldforderungen gestellt.
Nach der ersten Kontaktaufnahme durch das Opfer mit dem "Rechtsanwalt" entwickelt sich ein reger Schriftverkehr, der Vorschussleistungen des "Erben" zur Folge hat. Dies reicht von ersten kleinen Überweisungen für erforderliche Papiere, bis hin zu hohen Bargeldübergaben.
In Bochum ist ein Einzelfall bekannt, bei dem mindestens 110.000 Euro geflossen sind, ohne dass das angebliche Erbe ausgezahlt wurde.
Das Bochumer Fachkommissariat für Betrugsdelikte warnt ausdrücklich vor dieser Masche und bittet darum, dieses verlockende Erbe sofort auszuschlagen - durch Löschen der Mail oder Zerreißen des Briefes/Faxes.
Ein unverhofftes Millionenerbe kommt leider nicht oft!
Rückfragen bitte an:
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Volker Schütte
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