22.03.2019 – 13:27, Polizei Paderborn, Kreis Paderborn (ots)
(mh) Deutlich zu schnell war eine Autofahrerin auf der Detmolder Straße. Aus Fahrtrichtung Paderborn kommend, war sie mit ihrem Kleinwagen außerorts statt der erlaubten 70 km/h mit 128 km/h unterwegs. Neben 240 Euro und zwei Punkten muss sie für einen Monat ihren Führerschein abgeben. Die am Dienstag und am Donnerstag durchgeführten Kontrolltage der Kreispolizeibehörde Paderborn gehören zum Anfang März gestarteten kreisweiten Verkehrsschwerpunkt "PassAuf!", mit dem die Polizei die Sicherheit im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer weiter erhöhen möchte.
Am Dienstag standen, wie auch schon in der Vorwoche, die Fahrradfahrer im Fokus. Insgesamt wurden 13 Ordnungswidrigkeiten ausgesprochen. Darunter waren Fahren auf der falschen Richtungsfahrbahn, das Überquerung der Straße bei roter Ampel sowie die Nutzung des Handys. Zweimal wurden zudem Autofahrer kontrolliert, die falsch abgebogen waren und dadurch Radfahrer gefährdet hatten
Am Donnerstag ging es schwerpunktmäßig um die Geschwindigkeitskontrollen, speziell außerhalb geschlossener Ortschaften. Neben der Maßnahme auf der Detmolder Straße wurden weitere 80 Verwarngelder und sechs Ordnungswidrigkeiten ausgesprochen. Zwei weitere Verstöße verzeichnete die Polizei durch die Nutzung von Handys während der Fahrt. Das Bußgeld für Handysünder am Steuer beträgt 100 Euro. Dazu gibt es einen Punkt in Flensburg. Zwei Autofahrer waren nicht angeschnallt. Auch hier wurden Ordnungswidrigkeiten ausgesprochen.
Die Kontrollen der Polizei Paderborn gehören zu dem Behördenschwerpunkt "#PassAuf!", mit dem die Kreispolizeibehörde Paderborn die Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen weiter in den Fokus nimmt. Wie die aktuelle Verkehrsunfallstatistik im Kreis Paderborn für das Jahr 2018 belegt, passieren die meisten schweren Verkehrsunfälle außerhalb geschlossener Ortschaften. So ereigneten sich neun von elf tödlichen Verkehrsunfällen 2018 außerorts. Mehr als die Hälfte der Verkehrstoten waren Zweiradfahrer und mehr als ein Viertel der Schwerverletzten Radfahrer. Ein sprunghafter Anstieg ist in der Jahresstatistik bei verunglückten Elektroradfahrern zu verzeichnen.
Um den oben beschriebenen negativen Entwicklungen konsequent zu begegnen, organisiert die Kreispolizeibehörde Paderborn vier über das Jahr verteilte Aktionswochen sowie wöchentlich stattfindende Schwerpunktkontrollen. Themen sind Geschwindigkeit und Ablenkung. Ebenso werden Radfahrende in den Fokus der Maßnahmen gerückt. Speziell die Nutzung vom Smartphone am Steuer steht im Blick der Kontrollen, denn das Fehlverhalten ist ein Hauptgrund für schwere Verkehrsunfälle.
Unter dem Hashtag #PassAuf! werden die relevanten Verkehrsthemen durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit Videos, Plakaten, Artikeln und Postkarten begleitet, um alle Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu sensibilisieren. #PassAuf! spielt natürlich auch eine zentrale Rolle in den Profilen der Kreispolizeibehörde Paderborn auf Facebook und auf Twitter sowie auf der Internetseite https://paderborn.polizei.nrw/
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