Pressebericht vom 26.03.2019


26.03.2019, PP München
Pressebericht vom 26.03.2019
Inhalt:419. Kran beschädigt mehrere Fahrzeuge - Ottobrunn420. Radfahrerin stößt mit Pkw zusammen und wird verletzt - Ludwigsvorstadt421. Pkw fährt 130 km/h im Stadtgebiet - Untermenzing422. Mehrere Straftaten als Vortäuschung aufgrund Sorgerechtsstreit geklärt -siehe Pressebericht vom 07.10.2018, Ziff. 1521 -siehe Pressebericht vom 06.11.2017, Ziff. 1870
419. Kran beschädigt mehrere Fahrzeuge - Ottobrunn Am Montag, 25.03.2019, gegen 13:20 Uhr, befand sich ein 54-jähriger Kranfahrer aus dem Landkreis Böblingen auf einer Baustelle in der Caroline-Herschel-Straße in Ottobrunn. Dort bediente er einen Kran. Aus bislang noch ungeklärter Ursache schwenkte der Kran, an dem ein mit Beton befüllter Behälter hing, über die dortige Fahrbahn. Dabei stieß der Behälter mit mehreren dort geparkten Fahrzeugen zusammen (ein Skoda Pkw, ein Mercedes Pkw, ein Mercedes Transporter, ein Ford Transporter und ein VW Transporter).Der dadurch entstandene Sachschaden beträgt zusammen über 15.000 Euro. Eine Streife der Polizeiinspektion 28 (Ottobrunn) wurde von einem Verantwortlichen der Baustelle alarmiert und nahm den Unfall auf.
420. Radfahrerin stößt mit Pkw zusammen und wird verletzt - Ludwigsvorstadt Am Montag, 25.03.2019, gegen 22:25 Uhr, fuhr eine 69-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad auf der Goethestraße. An der Kreuzung zur Nußbaumstraße wollte sie in diese abbiegen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 18-jähriger Münchner mit einem Mercedes Pkw auf der Goethestraße. Er wollte die Kreuzung geradeaus überqueren. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß zwischen der Radfahrerin und dem Pkw. Bei dem Unfall wurde sie verletzt und sie musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Nach den ersten Ermittlungen und Zeugenaussagen hat die Radfahrerin den vorfahrtsberechtigten Pkw vermutlich beim Abbiegen übersehen. Am Pkw entstand ein leichter Sachschaden im Frontbereich.
421. Pkw fährt 130 km/h im Stadtgebiet - Untermenzing Am Sonntag, 24.03.2019, gegen 22:30 Uhr, fiel einer zivilen Streifenbesatzung in der Dachauer Straße auf Höhe der Landshuter Allee ein BMW auf, der die Dachauer Straße stadtauswärts mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befuhr. Die Polizeibeamten fuhren diesem nach und konnten über einen längeren Streckenabschnitt zum Teil Geschwindigkeiten von über 130 km/h feststellen. Schließlich konnte der Fahrer, ein 22-jähriger Münchner, in der Von-der-Kahr-Straße zum Anhalten bewegt und kontrolliert werden. Auf Vorhalt, warum er denn mit erheblich erhöhter Geschwindigkeit im Stadtgebiet unterwegs gewesen sei, gab der 22-Jährige an, dass er sich verfolgt gefühlt habe und flüchten wollte. Den Betroffenen erwarten jetzt ein Bußgeld in Höhe von 480 Euro, ein Fahrverbot von drei Monaten sowie zwei Punkten im Verkehrszentralregister.
422. Mehrere Straftaten als Vortäuschung aufgrund Sorgerechtsstreit geklärt Im Herbst 2017 wurden der Münchner Polizei zwei Einbruchsversuche im Münchner Osten gemeldet. In beiden Fällen war zunächst ein mittlerweile 32-jähriger Münchner aufgrund Personen- oder Sachbeweisen tatverdächtig. Im Rahmen der akribischen und umfangreichen Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats 52 für Einbruchskriminalität, ergaben sich erhebliche Zweifel an der Täterschaft des 32-Jährigen. Insbesondere hatte eine Zeugin des ersten mutmaßlichen Einbruchsversuchs ausgesagt, dass die mit einem neuen Lebenspartner zusammen lebende 27-jährige Ex-Frau des vermeintlichen Tatverdächtigen über mehrere Jahre hinweg diverse Straftaten fingiert hatten, um sich durch die Diskreditierung des 32-Jährigen einen Vorteil im Sorgerechtsstreit zu verschaffen. Dazu sei auch mit Unterstützung einer Bekannten im November 2017 ein Sexualdelikt vorgetäuscht worden. Die an den jeweiligen Tatorten teils aufgefundenen humangenetischen Spuren stammen aus dem Hausmüll des 32-Jährigen und wurden durch die 27-Jährige und ihren 48-jährigen Lebensgefährten dort deponiert, um den Verdacht auf den Kindsvater zu lenken. Weiterhin seien Personen dafür entlohnt worden, den 32-Jährigen in körperliche Auseinandersetzungen zu verwickeln. Außerdem habe das Pärchen einen 41-Jährigen dazu angestiftet, den 32-Jährigen bewusstlos zu schlagen und eine vorbereitete Spritze zu injizieren. Zu einer Umsetzung des Tatplans kam es jedoch nicht, da der nun 41-Jährige nach eigener Aussage nicht die Absicht hatte dies umzusetzen und frühzeitig von Polizeibeamten festgenommen worden war. Der 48-Jährige wurde wegen eines erlassenen Haftbefehls festgenommen. Gegen ihn und die 27-Jährige wird wegen Vortäuschen einer Straftat in mehreren Fällen sowie der selbstbegangenen Delikte ermittelt. Der 32-Jährige wurde von den Vorwürfen entlastet.