Lebensgefährliche Mutprobe – Jugendlicher springt vor einfahrenden Zug

BPOL-KS: Lebensgefährliche Mutprobe - Jugendlicher springt vor einfahrenden Zug
28.03.2019 – 14:13, Bundespolizeiinspektion Kassel, Herborn (Lahn-Dill-Kreis) (ots)
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Eine Schrecksekunde für einen Lokführer und eine offensichtlich lebensgefährliche Mutprobe ereignete sich gestern Abend, gegen 21.30 Uhr, im Bahnhof Herborn. Ein bislang unbekannter Jugendlicher sprang, während der Regionalzug der Hessischen Landesbahn (HLB) bereits in den Bahnhof einfuhr, auf die Gleise und zwang so den 36-jährigen Lokführer zu einer Schnellbremsung. Die Bahn fuhr mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Stundenkilometern.

Zum Glück wurde niemand verletzt. Auch die Reisenden in der Bahn, die von der Bremsung überrascht wurden, blieben nach bisherigen Ermittlungen unverletzt. Anschließend sei der Unbekannte mit zwei weiteren Begleitern geflüchtet.

Erneute Aufregung

Wenig später meldete sich ein 31-jähriger Zeuge aus Herborn über den Notruf der Polizei. Der Mann berichtete von einer Person, die sich auf den Puffern zwischen zwei Waggons der HLB aufhielt. Dies hatte der Herborner auch auf einem Foto festgehalten und der Polizei geschickt. Eine erste Fahndung der Bundespolizei nach dem Jugendlichen blieb erfolglos. Ob die Personen auf dem Puffer auf dem Zug mitgefahren ist, ist noch unklar. Bis jetzt fehlt von den Jugendlichen noch jede Spur.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen wegen eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Zeugenhinweise sind unter der Telefon-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de erbeten.

Hinweis der Bundespolizei:

Wir warnen eindringlich vor solchen lebensgefährlichen Mutproben. Solche Handlungen können nicht nur das Leben kosten. Auch hohe Beträge durch zivilrechtliche Schadenersatzansprüche können auf die Verursacher zukommen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
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