28.03.2019 – 08:12, Bundespolizeidirektion München, Freilassing / Schwarzbach (ots)
Am Mittwoch (27. März) hat die Bundespolizei Freilassing einen international gesuchten Bosnier festgenommen. Zudem hatte der Mann einen falschen Ausweis dabei. Er wartet nun in einem Gefängnis auf seine Auslieferung nach Bosnien.
Am Mittwochmorgen haben Bundespolizisten an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach einen weißen Transporter mit österreichischer Zulassung angehalten. Bei der Überprüfung der Insassen stellten die Beamten bei einem 30-jährigen bosnischen Mitfahrer im Polizeicomputer fest, dass gegen ihn ein internationaler Haftbefehl vorlag. Die bosnischen Behörden suchten wegen Raubes seit November letzten Jahres europaweit nach dem Mann. Im Jahr 2012 war der Bosnier an einem Raubüberfall auf eine Tankstelle beteiligt gewesen und in einem Gerichtsverfahren verurteilt worden. Seine Haftstrafe von zwei Jahren trat er allerdings nie an. Nun ging er der Freilassinger Bundespolizei ins Netz. Die Bundespolizisten nahmen den 30-Jährigen fest und brachten ihn zur Inspektion nach Freilassing.
Auf der Dienststelle entdeckten die Polizisten in seinem Gepäck zudem noch einen falschen kroatischen Führerschein. Diesen stellten die Beamten sicher und zeigten den bosnischen Staatsangehörigen wegen Verschaffen falscher amtlicher Ausweise an.
Die Bundespolizei führte den Gesuchten noch am selben Tag dem zuständigen Ermittlungsrichter vor, welcher die Haft zum Zwecke der Auslieferung nach Bosnien anordnete. Die Bundespolizisten lieferten den Bosnier anschließend in ein Gefängnis ein, wo er auf die Auslieferung in sein Heimatland warten muss.
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