01.04.2019 – 16:42, Polizei Minden-Lübbecke, Preußisch Oldendorf (ots)
In der Nacht zu Sonntag legte ein Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Harlinghausen mutmaßlich ein Feuer. Der Brand konnte durch die Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Bewohner der Anlage kamen nicht zu schaden. Der Tatverdächtige konnte ermittelt und vor Ort festgenommen werden. Er wurde zunächst Zwangs eingewiesen. Am Montagnachmittag wurde der 34-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld dem Amtsgericht Minden vorgeführt. Dies erließ einen Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung.
Gegen 3.30 Uhr wurden die 15 Bewohner der Unterkunft in der Straße Langenhegge durch Brandmelder aus dem Schlaf gerissen. Kurze Zeit später traf die Feuerwehr ein. Sie lokalisierte einen Brand in der Isolierung der Außenwand und löschte es. Das Zimmer wurde durch das Feuer schwer beschädigt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Bereits in der Nacht gab es erste Hinweise auf Brandstiftung. Daraufhin folgte die Festnahme. Nach Lüftung der Unterkunft konnten die verbliebenen Bewohner gegen 4.40 Uhr wieder ihre Zimmer beziehen.
Am Sonntag untersuchten die Spezialisten der Polizei Minden-Lübbecke zusammen mit zwei Brandmittelspürhunden der Polizei aus Stukenbrock sowie einem Sachverständigen das Zimmer. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde hierbei eine vorsätzliche Brandlegung festgestellt. Auf welche Art und Weise, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
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