05.04.2019 – 16:05, Bundespolizeidirektion Hannover, Bremen (ots)
Bremen. Am 5. April 2019 gegen 01:50 Uhr konnte eine Person in den Bahngleisen des Rangierbahnhofes Bremen-Walle erkannt werden, die sich dort unberechtigt aufhielt. Die Person flüchtete dann mit dem Kraftfahrzeug.
Im Rahmen der Fahndung der Bundespolizei und der Polizei Bremen gab ein Zeuge den entscheidenen Hinweis zum Kfz und führte diese schließlich auf die richtige Spur.
Anhand der Fahrzeugbeschreibung konnte der 18jährige deutsche mit seinem Kraftfahrzeug vor seiner Heimatadresse in Bremen durch die Polizei Bremen angetroffen werden. Bei der Überprüfung räumte dieser einen Transportgutdiebstahl im Rangierbahnhof Bremen ein. Das Stehlgut (Multifunktionslenkräder der Marke VW) befand sich noch im Kraftfahrzeug. Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt. Im Fahrzeug stellten die Beamten zunächst vier Multifunktionslenkräder sicher. Später konnten im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung beim Beschuldigten weitere Lenkräder (Audi / VW), sieben Airbags sowie diverser Armaturen aufgefunden werden.
Durch die Tatortarbeit im Rangierbahnhof konnten die beschädigten Fahrzeuge, aus denen die Lenkräder entwendet wurden, festgestellt werden.
Der Beschuldigte räumte neben dieser noch weitere Taten ein. Die diesbezüglichen Ermittlungen dauern an. Ihn erwartet ein Strafverfahren des besonderen schweren Falls des Diebststahls. Nach Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bremen konnte die Person nach Abschluß der Vernehmung und polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.
Im Ergebnis ein gutes Beispiel der guten Zusammenarbeit der Bundespolizeiinspektion Bremen, der Polizei Bremen und insbesondere aufgrund des Zeugenhinweises mit der Bevölkerung.
In diesem Zusammenhang wird nicht nur darauf hingewiesen, dass das unbefugte Betreten der Bahngleise nicht nur verboten, sondern insbesondere zur Nachtzeit auch lebensgefährlich sein kann.
Die Bundespolizei warnt insbesondere in diesem Zusammenhang vor dem Erwerb von sicherheitsrelevanten und angeblich neuen Fahrzeugteilen über das Internet. Insbesondere bei ungewöhnlich niedrigen Preisen und nicht hinreichend autorisierten Verkäufern ist Vorsicht geboten, da die Teile aus kriminellen Handlungen stammen könnten. Neben dem Sicherheitsrisiko durch den oftmals unsachgemäßen Ausbau kann der Käufer einer gestohlenen Ware kein Eigentum an dieser erwerben. Also Vorsicht bei vermeintlichen Sonderangeboten! Billig kann teuer werden und der Käufer setzt sich außerdem dem Risiko strafrechtlicher Ermittlungen aus.
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