Drohung gegen türkische Moschee – Tatverdächtiger ermittelt
08.04.2019, PP Niederbayern
Drohung gegen türkische Moschee – Tatverdächtiger ermittelt
DEGGENDORF. Am Donnerstag, 04.04.2019, gg. 12.30 Uhr betrat eine zunächst unbekannte männliche Person eine Moschee im Ortsteil Fischerdorf. Dort beleidigte er zwei anwesende Frauen und drohte damit, dass die Moschee bald in die Luft gehen würde.
Nachdem der Mann die Moschee wieder verlassen hatte, entfernte er sich mit einem Fahrrad. Eine sofortige umfangreiche Absuche der Moschee und der näheren Umgebung nach sprengstoffverdächtigen Gegenständen durch die Polizei verlief negativ, so dass Entwarnung gegeben werden konnte. Die Polizei stand mit den Verantwortlichen der Moschee ständig in engem Kontakt und führte Schutzmaßnahmen durch. Die Kriminalpolizei Straubing hat in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Deggendorf und der Staatsanwaltschaft Deggendorf die weiteren Ermittlungen übernommen. Aufgrund der Aufzeichnung einer Videoüberwachungsanlage der Moschee konnte noch am Freitag, 05.04.19, ein 65-jähriger Mann aus Deggendorf als Tatverdächtiger ermittelt werden. Da sich bei dem Tatverdächtigen Hinweise auf eine psychische Erkrankung ergaben, wurde dieser in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wurde eine vorläufige gerichtliche Unterbringung durch das Amtsgericht Deggendorf angeordnet.Die Staatsanwaltschaft Deggendorf und die Kriminalpolizei Straubing ermittelt gegen den 65-Jährigen u.a. wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Medien-Kontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher, Andreas Zenger, PHK, 09421-868-1015Veröffentlicht: 08.04.2019, 14.15 Uhr