Pressebericht vom 09.04.2019
09.04.2019, PP München
Pressebericht vom 09.04.2019
Inhalt:501. Diebstahl eines Navigationsgerätes; Festnahme eines Tatverdächtigen - Neuhausen502. Pkw-Fahrer missachtet Anhaltesignale der Polizei - Mittersendling503. Callcenterbetrug - Altstadt504. Brand einer Wald- und Wiesenfläche - Freimann
501. Diebstahl eines Navigationsgerätes; Festnahme eines Tatverdächtigen - Neuhausen Am Montag, 08.04.2019, gegen 00:20 Uhr, verständigte eine Münchnerin aus Neuhausen über den Notruf 110 die Polizei, da auf ihrer Terrasse ein ihr unbekannter Mann schlief. Die kurz nach dem Notruf eintreffende Streife der Polizei konnte den Mann antreffen. Bei ihm handelt es sich um einen stark alkoholisierten 28-jährigen Letten. Bei ihm wurde ein mobiles Navigationsgerät aufgefunden. Da er zur Herkunft des Geräts keine Angaben machen konnte, wurde er mit auf die Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) genommen. Das Navigationsgerät konnte einer Adresse in Neufahrn bei Freising zugeordnet werden. Eine Streife der dortigen Polizeiinspektion fuhr zu den vermeintlichen Eigentümern. Erst hierdurch bemerkten die Eigentümer, dass das Navigationsgerät vermutlich im Verlauf des Wochenendes aus ihrem Fahrzeug entwendet wurde. Da der Lette ohne festen Wohnsitz in Deutschland ist, wurde er zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Warum er sich in München aufhielt, wie er das Navigationsgerät aus dem Pkw entwenden konnte und ob er für weitere Diebstähle als Tatverdächtiger in Frage kommt, wird nun durch das Kommissariat 55 (Diebstahl aus Kfz) ermittelt.
502. Pkw-Fahrer missachtet Anhaltesignale der Polizei - Mittersendling Am Montag, 08.04.2019, gegen 14:55 Uhr, versuchte eine Zivilstreife der Münchner Polizei in der Friedrich-Hebbel-Straße einen Pkw Mercedes einer verdachtsunabhängigen Verkehrskontrolle zu unterziehen. Der 34-jährige Fahrer aus München reagierte jedoch nicht auf die deutlichen Anhaltesignale (durch Sondersignale und Anhaltekelle). Es wurde mehrfach versucht ihm zu signalisieren, dass er anhalten solle, was er jedoch ignorierte. Als beim Streifenwagen Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet wurden, reagierte eine vor dem 34-Jährigen fahrende Pkw-Fahrerin und bremste ihren Mercedes Pkw bis zum Stillstand ab. Der Streifenwagen hielt links neben dem Mercedes, sodass dieser nicht mehr weiter fahren konnte. Als die Polizeibeamten ausstiegen und zum Fahrzeug gingen, rammte der 34-Jährige das vor ihm stehende Fahrzeug und den links neben ihm stehenden Streifenwagen. Die kontrollierende Polizeibeamtin musste zur Seite springen, um nicht vom Fahrzeug erfasst zu werden. Ihr Streifenpartner schlug die Beifahrerscheibe des Mercedes ein und konnte dadurch den 34-Jährigen stoppen. Er wurde aus dem Fahrzeug gezogen und gefesselt. An den drei Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von ca. 15.000 Euro. Die Unfallstelle musste für etwa 1,5 Stunden gesperrt werden. Der 34-Jährige wurde wegen eines Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und eines Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt. Die Ermittlungen zur Klärung der Details des Vorfalls wurden von der Münchner Verkehrspolizei aufgenommen. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
503. Callcenterbetrug - Altstadt Am Freitag, 05.04.2019, gegen 11:00 Uhr, meldete sich ein bislang unbekannter Täter telefonisch bei einem älteren Münchner Ehepaar, die in der Altstadt wohnen. Er behauptete der Cousin des Ehemannes zu sein. Durch geschickte Gesprächsführung veranlasste er die Geschädigten dazu, ihm einen mittleren fünfstelligen Betrag von über 10.000 Euro zu überweisen. Er rief wiederholt an, um sicher zu gehen, dass seine IBAN korrekt erfasst wurde und das Geld tatsächlich überwiesen wurde. Im Verlauf des Wochenendes erschien der Sachverhalt dem Ehepaar zunehmend suspekt, woraufhin sie Kontakt mit ihrem Rechtsanwalt aufnahmen und den echten Cousin anriefen, um die Geschichte zu überprüfen. Dabei stellte sich heraus, dass sie auf einen Telefonbetrug hereingefallen waren. Am Montag, 08.04.2019 wurde die Bank durch die Geschädigten verständigt. Das Geld konnte jedoch nicht mehr zurückgebucht werden. Danach wurde die Polizei verständigt. Die Ermittlungen wurden vom Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene) aufgenommen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei:⦁ Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.⦁ Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.⦁ Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache. ⦁ Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen. ⦁ Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen. ⦁ Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
504. Brand einer Wald- und Wiesenfläche - Freimann Am Montag, 08.04.2019, kurz nach 22:00 Uhr, bemerkte eine Anwohnerin eine Rauchentwicklung aus dem Bereich der Fröttmaninger Heide und rief die Feuerwehr. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei konnten zwei Wald- und Wiesenflächen gefunden werden, welche brannten. Die größere Brandfläche (ca. 500 qm) konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Personen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Zur Absuche nach weiteren Brandnestern wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die genaue Brandursache muss nun durch das Kommissariat 13 (Brandermittlungen) geklärt werden. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.