10.04.2019 – 10:48, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Aachen (ots)
Ein Streifenfahrzeug versuchte am Dienstagmorgen einen PKW mit deutschen Kennzeichen, welches zuvor mit zwei Insassen aus Belgien eingereist war, am ehemaligen Grenzübergang Aachen- Lichtenbusch, an der BAB 44, anzuhalten. Nach Erblicken der Anhaltenzeichen des Streifenwagens der Bundespolizei, beschleunigte das Fahrzeug und fuhr an der Ausfahrt Aachen-Lichtenbusch ab in Fahrtrichtung Belgien. Während des Anhalteversuchs hatten die Beamten das Kennzeichen fahndungsmäßig überprüft. Sie gehörten zu einem stillgelegten Fahrzeug und nicht zu dem Fahrzeug, dessen Insassen gerade die Anhaltezeichen missachtet hatten. Da hier der Verdacht des Fahrzeugdiebstahls oder ähnlicher Delikte vorlag, verfolgten die Bundespolizisten mit ihrem Streifenwagen das verdächtige Fahrzeug. In der Zwischenzeit wurde die belgische Autobahnpolizei (Föderale Polizei Belgiens) von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt. Das Bundespolizeifahrzeug verfolgte in einigem Abstand das verdächtige Fahrzeug und gab ständig der Föderalen Polizei den aktuellen Standort durch, so dass belgische Streifenwagen herangeführt werden konnten. Auf Höhe der Ortslage Soumagne/Belgien (A3-E40) waren die belgischen Streifenwagen auf Höhe des Tatfahrzeuges und hielten es an. Während der Kontrolle der Personen und des Fahrzeuges wurden Aufbruchswerkzeuge aufgefunden. Die beiden verdächtigen und ausweislosen Männer im Alter von 13 und 20 Jahren wurden von der Föderalen Polizei festgenommen. Die belgischen Behörden haben Ermittlungen in Sachen Urkundenfälschung, Fahren ohne Pflichtversicherungsschutz, unerlaubte Einreise und Aufenthalt aufgenommen. Dieser Fall ist ein gutes Beispiel für die gute internationale Zusammenarbeit der beiden Polizeibehörden, die letztendlich zum Fahndungserfolg geführt haben.
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