10.04.2019 – 12:41, Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, Görlitz, BAB 4 (ots)
Für einen moldauischen Bürger endete die Reise nach Paris auf der Autobahn bei Kodersdorf. Der 33-Jährige saß als Fahrer in einem rumänischen Pkw, als er heute Morgen gegen 06.30 Uhr von Bundespolizisten kontrolliert wurde. Zunächst händigte er eine rumänische Identitätskarte aus. Innerhalb kurzer Zeit stand für die Beamten fest, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelte. Nachdem der Ausweisinhaber mit dem Verdacht der Urkundenfälschung konfrontiert wurde, schob er gewissermaßen seinen echten moldauischen Reisepass nach. Er erklärte dazu während der späteren Vernehmung, ein Bekannter hätte ihm während eines Arbeitsaufenthaltes in Belgien vor geraumer Zeit angeboten, ihm die rumänische Staatsangehörigkeit zu "besorgen". Auf das Angebot wäre er eingegangen, so der Verdächtige. Er bezahlte über 1000,00 Euro für den Ausweis und reiste den eigenen Angaben nach seit mehreren Jahren damit unbehelligt umher. Das Reisen dürfte sich nun so oder so vorerst erledigt haben, zumindest was Einreisen nach Deutschland bzw. in den Schengenraum betrifft. Neben erstatteten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Strafgesetzbuch und gegen das Aufenthaltsgesetz wurde eine vierjährige Wiedereinreisesperre gegen den Moldauer durch die Bundespolizei angeordnet. Zeitnah folgt nun eine Zurückschiebung nach Polen.
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