BPOLI MD: Kinder am Bahnhof Quedlinburg sorgen für Bundespolizeieinsatz

BPOLI MD: Kinder am Bahnhof Quedlinburg sorgen für Bundespolizeieinsatz
11.04.2019 – 13:45, Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Quedlinburg (ots)

Am 10. April 2019, gegen 17:30 Uhr informierten achtsame Bürger die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über lautstarke Musik und mehrere Kinder am Bahnhof Quedlinburg, die sich unerlaubt auf den Gleisen aufhielten und Glasscheiben zerstörten. Eine Streife des Bundespolizeireviers Halberstadt fuhr sofort zum Ereignisort und konnte sieben Kinder im Alter zwischen 12 und 14 Jahren am Quedlinburger Bahnhof feststellen. Auf ihren gefährlichen Gleisaufenthalt angesprochen, gaben die Kinder erschrocken an, sich nichts dabei gedacht zu haben. Zudem zerstörten ein 13 und ein 14-Jähriger der siebenköpfigen Gruppe mit ihren Ellenbogen zwei Glasscheiben an der Tunnelunterführung. Nach eindringlichen Belehrungen wurde die Kinder den jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben. Glücklicherweise wurde niemand bei dem lebensgefährlichen Aufenthalt im Gleisbereich und bei dem Zerstören der Scheiben verletzt. Beeinträchtigungen des Zugverkehrs wurden nicht festgestellt. Eine Schadenshöhe kann aktuell nicht beziffert werden. Der 14-Jährige erhält zudem eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung. Zudem können Regressansprüche der Hauseigner geltend gemacht werden. Da solche unerlaubten Gleisaufenthalte leider keine Seltenheit darstellen, weist die Bundespolizei wiederholt auf die damit verbundenen Gefahren und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hin. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Die Bundespolizei bittet auch darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung.

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